Er will frei sein, aber viel Geld verdienen. Ambitionen, die Enrico Persano seit seiner frühen Kindheit hatte. Auf den Balearen hat der junge deutsche Unternehmer seine goldene Gans gefunden. Gegenüber Business Insider erzählt er seine Geschichte.
Er verließ die Berufsschule, wo ihm die Freiheit fehlte. Seine DJ-Karriere in Berlin scheiterte, weil er nicht genug Geld hatte. Und gerade als er beides mit Immobilien verbinden konnte, machte die Pandemie dem 30-Jährigen einen Strich durch die Rechnung. Doch Persano ließ sich davon nicht entmutigen. Tatsächlich entdeckte er ein Geschäft, mit dem er im vergangenen Jahr in nur wenigen Monaten fast 320.000 Euro verdiente. Ein Einkommen, das von Business Insider bestätigt wurde. Der Unternehmer gründete sein eigenes Geschäft nach dem Airbnb-Arbitrage-Modell.
Persano vermietet derzeit langfristig Häuser auf Mallorca und Ibiza, die er dann über Plattformen wie Airbnb an Touristen weitervermietet. Er tut dies mit der ausdrücklichen Erlaubnis des Vermieters und folgt dabei einem Modell, das als Arbitrage bekannt ist.
Dank dieses Modells muss Persano die Häuser nicht kaufen. Stattdessen investiert er in die Zahlung einer Miete für einen bestimmten Zeitraum. Anschließend holt er seine Investition wieder herein und macht durch die Wiedervermietung der Immobilien erhebliche Gewinne. In dieser Saison besitzt der Deutsche eine Immobilie auf Mallorca und zwei auf Ibiza. Auf Mallorca bringen ihm die Villen rund 700 Euro pro Nacht ein, während er auf Ibiza in der Hochsaison bis zu 1.000 Euro pro Tag verdienen kann.
Persanos Ansatz hat ihm einen lukrativen Sommer beschert. Mit einer Kombination aus strategischer Langzeitvermietung und touristischer Untervermietung hat er ein erfolgreiches Geschäftsmodell geschaffen, das es ihm ermöglicht, ohne die hohen Kosten des Immobilienerwerbs erhebliche Gewinne zu erzielen. Seine Erfolgsgeschichte verdeutlicht die potenzielle Rentabilität der Ferienvermietung auf den Balearen, insbesondere in beliebten Urlaubszielen wie Mallorca und Ibiza.
Die Balearen sind bekannt für ihre schönen Strände und ihr pulsierendes Nachtleben und sind nach wie vor ein beliebtes Ziel für Touristen aus der ganzen Welt. Das macht die Inseln zu einem attraktiven Standort für die Ferienvermietung. Plattformen wie Airbnb haben es Unternehmern ermöglicht, aus der wachsenden Nachfrage nach Kurzzeitvermietungen Kapital zu schlagen.
Trotz des Erfolgs von Unternehmern wie Persano hat das Wachstum der Ferienvermietung auch Nachteile für die Einheimischen. Aufgrund der lukrativen Kurzzeitvermietungen steigen die Mieten erheblich, so dass es für die Einwohner immer schwieriger wird, langfristig eine bezahlbare Wohnung zu finden. Diese Dynamik trägt zu einer zunehmenden Fremdenverkehrsphobie auf den Balearen bei, wo sich die Einheimischen zunehmend durch den Druck des Tourismus und die Auswirkungen auf ihr tägliches Leben benachteiligt fühlen.
Quelle: Agenturen





