Im Jahr 2024 wurden in Spanien 81 Personen wegen des Verdachts auf dschihadistische Aktivitäten festgenommen, ein neuer Rekord seit den Anschlägen vom 11. März 2004. Dies ist ein leichter Anstieg im Vergleich zu 78 Verhaftungen im Jahr 2023. Nach Angaben des Innenministeriums ist dieser Anstieg vor allem auf verstärkte Anti-Terror-Operationen zurückzuführen. Die Zahl der Operationen stieg von 43 im Jahr 2023 auf 49 im Jahr 2024.
Katalonien bleibt mit 25 Verhaftungen, davon 16 in der Provinz Barcelona, eine Schlüsselregion. Beteiligt waren Orte wie Badalona, Terrassa und Sant Pere de Ribes. Weitere Regionen mit einer hohen Zahl von Festnahmen sind Andalusien (12), Melilla (9), die Region Valencia (8) und Ceuta (7). In Madrid wurden vier Personen verhaftet, während in anderen autonomen Regionen wie Aragonien und den Kanarischen Inseln jeweils drei Festnahmen verzeichnet wurden.
Ein auffälliger Trend ist die zunehmende Zahl von Minderjährigen und jungen Menschen, die sich dem radikalen Dschihad anschließen. Dies spiegelt einen besorgniserregenden Trend bei der Rekrutierung und Indoktrination gefährdeter Gruppen wider. Der Schwerpunkt der Sicherheitsdienste liegt daher sowohl auf der Prävention als auch auf der Aufdeckung dieser Netzwerke.
Das vergangene Jahr war auch von größeren internationalen Spannungen geprägt, wie dem Konflikt im Nahen Osten nach dem Hamas-Anschlag im Oktober. Diese Ereignisse führten zu einer Verschärfung der Sicherheitsmaßnahmen in ganz Spanien.
Mit diesen Zahlen unterstreicht Spanien sein Engagement gegen den Terrorismus und konzentriert sich weiterhin auf Regionen und Gruppen, die besonders anfällig für Radikalisierung sind.
Quelle: Agenturen





