Feuerwehrleute bei schweren Waldbränden in Spanien verletzt

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Die anhaltenden Waldbrände in Spanien haben erneut Opfer gefordert. In der Provinz Ourense in Galicien wurden vier Feuerwehrleute bei der Bekämpfung der Flammensee verletzt. Einer von ihnen erlitt schwere Verbrennungen und wurde in kritischem Zustand in ein regionales Krankenhaus eingeliefert. Die drei anderen kamen mit leichteren Verletzungen davon.

Es handelt sich um einige der schwersten Brände dieses Sommers. Allein in Ourense wurden mehr als 62.000 Hektar Naturfläche zerstört, wobei vor allem die Gegend um Larouco schwer betroffen ist. Dort gingen mehr als 18.000 Hektar in Flammen auf, verteilt auf sieben Gemeinden in den Provinzen Ourense und Lugo.

Derzeit gibt es noch mindestens neun aktive Brandherde in Ourense. Vor allem in der Region Valdeorras mussten die Bewohner ihre Häuser verlassen. Der starke Wind und die extreme Trockenheit machen die Situation besonders gefährlich und erschweren den Einsatz der Feuerwehr.

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Gustav Knudsen | 1987

Nicht nur Galicien, sondern auch andere Regionen haben mit Dutzenden von aktiven Bränden zu kämpfen. Castilla y León ist mit mehr als dreißig aktiven Brandherden in Zamora, León, Salamanca und Ávila am stärksten betroffen. Besonders besorgniserregend ist der Brand bei Porto, der den Lago de Sanabria bedroht und noch immer nicht unter Kontrolle ist. Auch in Asturien und Extremadura wüten Brände. In Extremadura ist vor allem der Brand bei Jarilla in Cáceres besorgniserregend, wo bereits mehr als 15.000 Hektar zerstört wurden.

Zusammen machen diese Brände die aktuelle Brandsaison zur schwersten seit Jahrzehnten. Nach den neuesten Zahlen sind landesweit bereits mehr als 340.000 Hektar Wald- und Naturfläche den Flammen zum Opfer gefallen, aber diese Zahl könnte noch viel höher sein.

Die Schwere der Brände unterstreicht erneut, wie gefährlich die Arbeit der Feuerwehr ist. Durch extreme Hitze, starken Wind und unvorhersehbare Feuerfronten wird jeder Einsatz zu einem Risiko für das Leben. Obwohl einige Brände durch menschliches Handeln verursacht werden, sorgen die außergewöhnlichen Wetterbedingungen dafür, dass die Situation noch schneller außer Kontrolle gerät.

Trotz aller Bemühungen der Rettungsdienste scheint ein Ende der verheerenden Brände, die weite Teile Spaniens heimsuchen, vorerst nicht in Sicht. Experten warnen, dass die Wiederherstellung der betroffenen Gebiete lange dauern wird und dass einige Landschaften möglicherweise nie wieder vollständig regeneriert werden können.

Quelle: Agenturen