Im Süden der Provinz Tarragona ist ein Feuerwehrmann bei der Bekämpfung des großen Waldbrandes ums Leben gekommen, der seit Tagen in der Nähe des Dorfes Paüls wütet. Der Mann gehörte zu einer speziellen Sommermannschaft, die dabei hilft, Brandschneisen freizuhalten. Er stürzte etwa zwanzig Meter tief in eine Schlucht und wurde dabei schwer verletzt.
Der Feuerwehrmann wurde mit einem Hubschrauber ins Krankenhaus von Tortosa gebracht, wo er jedoch nicht mehr gerettet werden konnte. Der Unfall ereignete sich am Donnerstagmorgen, dem 10. Juli, während Löscharbeiten in schwierigem Gelände mit steilen Hängen und starkem Wind.
Das Feuer war am Montag ausgebrochen und hat inzwischen mehr als 3.300 Hektar Naturfläche zerstört. Davon liegen etwa 1.125 Hektar im Naturschutzgebiet Parc Natural dels Ports. Dörfer in der Umgebung wurden vorübergehend abgesperrt, und mehr als 18.000 Einwohner mussten wegen der Rauchentwicklung in ihren Häusern bleiben oder wurden evakuiert.
In den letzten Tagen wurde intensiv daran gearbeitet, das Feuer einzudämmen. Dutzende Löschfahrzeuge und Flugzeuge wurden eingesetzt. Durch den Regen am Mittwochabend verbesserte sich die Lage. Schließlich konnte die Feuerwehr am Donnerstagabend Entwarnung geben, aber die Nachlöscharbeiten können noch einige Tage dauern.
Der spanische Militärrettungsdienst UME zieht sich langsam zurück. Drohnen mit Wärmebildkameras überprüfen, ob noch Glutnester vorhanden sind. Die Ursache des Brandes wird noch von der Polizei und den Förstern untersucht.
Quelle: Agenturen