Die Gemeinde Calvià auf Mallorca plant, die rund 18.000 m² große Finca Torrenova, gelegen zwischen Palmanova und Magaluf, ab dem Jahr 2026 als öffentlich zugänglichen, grünen Park mit kulturellen Angeboten zu gestalten. Dieses Vorhaben wird teilweise durch die Einnahmen aus der Touristensteuer finanziert. Es entsteht somit ein neues, naturnahes Erholungsgebiet für Einheimische und Besucher.
Das Gelände beherbergt mehrere historische Gebäude, von denen zwei von dem Architekten Josep Ferragut entworfen wurden und mittlerweile unter Denkmalschutz stehen. Die Fassaden sind zwar gezeichnet von der Zeit, aber noch gut erhalten. Die Gemeinde plant, diese Gebäude zu restaurieren und zu bewahren, ohne sie jedoch in reine Museumsobjekte zu verwandeln. Vielmehr sollen sie einer praktischen Nutzung zugeführt werden – beispielsweise für Ausstellungen, kleine Konzerte, Ateliers oder ein Café mit Blick auf den Park. Es soll kein luxuriöser Prachtbau entstehen, sondern ein Ort, der sich nach und nach mit Leben füllt.
Ein Teil der Sanierung wird mit einer Million Euro aus der Touristensteuer finanziert. Diese Summe mag beträchtlich erscheinen, ist aber angesichts der anstehenden Aufgaben schnell verplant. Man muss an die Kosten für Fachfirmen, Denkmalpflege, Gartenarchitekten und die barrierefreie Gestaltung denken. Die Gemeindeverwaltung betont, dass dies eine Investition in die Lebensqualität der Gemeinde darstellt und langfristig zur Attraktivität der Region beiträgt.
Die Eröffnung des Parks ist für 2026 geplant, wobei Wege und Bereiche schrittweise freigegeben werden sollen. Zunächst werden die Gebäude gesichert und die Zugänge angelegt. Später folgen Grünflächen mit einheimischen Pflanzen, Sitzgelegenheiten unter Pinien und kleine Plätze für kulturelle Angebote.
Solche Projekte können das Leben in einem Viertel verändern. Ein vernachlässigtes Anwesen wird zu einem Treffpunkt, und die Einnahmen aus der Touristensteuer fließen in eine gemeinschaftliche Investition. Auch wenn noch nicht alle Details feststehen, ist die Vorstellung, an einem heißen Julitag unter einem der Bäume zu sitzen und die Küstenbrise zu genießen, reizvoll. Zudem wird ein Stück lokaler Geschichte bewahrt.
Quelle: Agenturen





