Ford hat am Mittwoch (26.10.2022) bekannt gegeben, dass es sich aus dem russischen Markt zurückgezogen hat, nachdem es seine Beteiligung an dem Joint Venture Sollers Ford infolge des russischen Einmarsches in der Ukraine verkauft hat. Ford, das im Jahr 2021 rund 20.000 Fahrzeuge in Russland verkaufte, hatte bereits im März, kurz nach dem Einmarsch, alle seine Aktivitäten in dem Land eingestellt.
Der US-Automobilhersteller teilte in einer Erklärung mit, dass die Anteile an dem Joint Venture, an dem er 49 Prozent der Anteile hielt, „zu einem Nominalwert“ übertragen werden. Das Unternehmen behält sich außerdem die Option vor, die Aktien innerhalb von fünf Jahren zurückzukaufen, „wenn sich die Gesamtsituation ändert“.
Zu Beginn dieses Jahres hatte Ford im Zusammenhang mit der Einstellung seiner Aktivitäten in Russland einen Verlust von 122 Mio. $ erlitten. Das Joint Venture hat 2019 zwei Fahrzeugmontagewerke und ein Motorenwerk in Russland geschlossen.
Quelle: Agenturen
