Die geplante Umgestaltung des ehemaligen Lluís-Sitjar-Stadions in Palma auf Mallorca zu einem kommunalen Parkplatz mit 131 Stellplätzen und neuen Grünflächen hat eine Debatte in der Nachbarschaft ausgelöst.
Während die Stadtverwaltung und Planer eine Entlastung des Stadtteils versprechen, äußern Anwohner Bedenken hinsichtlich der tatsächlichen Auswirkungen. Das 30.000 Quadratmeter große Areal soll nicht nur Parkplätze bieten, sondern auch zu einem Viertel als Grünzone mit Baumbepflanzung gestaltet werden, um an den geplanten Stadtwald der ehemaligen Tirador-Radrennbahn anzuschließen.
Zusätzlich sind Flächen für eine Sporthalle und Pflegeeinrichtungen vorgesehen. Die Parkplätze sollen parallel zur Straße Ramón Picó y Campamar verlaufen, wobei die Stadt die Straßenführung anpassen will, um die Zu- und Ausfahrtssituationen zu verbessern.
Ein Stadtrat betonte, dass das Ziel darin besteht, die Zugänglichkeit zu erhöhen und den Druck auf die vorhandenen Parkflächen zu verringern. Die vollständige Übernahme des Geländes durch die Stadt ermöglicht nun Änderungen am Allgemeinen Städtischen Bebauungsplan (PGOU), um das Projekt formal zu realisieren.
Ein Rathausvertreter erklärte, dass das Gelände neu geordnet wird, um es städtisch nutzbar zu machen und besser in die Umgebung zu integrieren. Dies bedeutet, dass Stellplätze, Wege, Grünflächen und Einrichtungen aufeinander abgestimmt werden sollen.
Die Reaktionen der Anwohner sind gemischt. Einige begrüßen die zusätzlichen Parkplätze, während andere befürchten, dass mehr Autos zu mehr Lärm und Verkehr führen könnten.
Es bleibt abzuwarten, ob die Maßnahme die Parkplatzsituation nachhaltig entspannt oder nur kurzfristig verlagert. Dies hängt auch von der zukünftigen Entwicklung der Fahrzeugzahlen, der Rad- und Fußwegplanung sowie der weiteren Nutzung des Areals ab.
Die Stadtverwaltung hat die Änderung des Bebauungsplans eingeleitet, und es werden weitere Schritte, öffentliche Anhörungen und konkrete Baupläne folgen. Die Umwandlung des ehemaligen Stadions in einen neuen städtischen Raum birgt sowohl Chancen als auch Fragen, die nun beantwortet werden müssen.
Quelle: Agenturen