Der spanische Wetterdienst AEMET hat erneut eine Warnung vor extremem Wetter aufgrund des Eintreffens des Ex-Hurrikans Gabrielle herausgegeben. Dieses Wettersystem, das sich zu einem starken Sturm entwickelt hat, erreicht dieses Wochenende Spanien und sorgt Anfang nächster Woche für starken Regen und Gewitter. Vor allem die Region Valencia scheint am stärksten betroffen zu sein.
Der Sturm zieht von Westen her über das Land und bewegt sich in Richtung Ostküste. Dabei bringt er einen feuchten Luftstrom mit sich, der entlang der Mittelmeerküste für intensive Regenfälle sorgen kann. Laut Meteored besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit für plötzliche Überschwemmungen, insbesondere in tief gelegenen Gebieten und Flussbetten, die normalerweise trocken sind. Die Wahrscheinlichkeit dafür wird auf etwa 70 Prozent geschätzt.
In Valencia wird das größte Niederschlagsrisiko erwartet. Zwischen Montag und Dienstagmorgen (30.09.2025) können dort lokal mehr als 200 Liter Regen pro Stunde fallen, möglicherweise sogar bis zu 250 Liter. Das kann zu schweren Überschwemmungen führen, insbesondere in städtischen Gebieten, wo das Abwassersystem schnell überlastet ist.
Das schlechte Wetter bleibt nicht auf die Ostküste beschränkt. In Galicien werden für dieses Wochenende ebenfalls anhaltende Schauer und Gewitter sowie starke Windböen vorhergesagt. Am Sonntag breitet sich die Regenfront weiter auf zentrale Teile Spaniens aus, wodurch auch dort die Wahrscheinlichkeit für starke Niederschläge steigt.
Die größten Auswirkungen werden für Montag und Dienstag erwartet, nicht nur in Valencia, sondern auch an der Costa del Sol, rund um die Straße von Gibraltar und auf den Balearen. Dort kann es ebenfalls zu starken Regenfällen und Gewittern kommen, mit der Gefahr lokaler Überschwemmungen.
AEMET betont, dass es sich um ein mehrtägiges Ereignis handelt. In bestimmten Gebieten kann der Niederschlag außergewöhnlich hoch ausfallen, wodurch auch die Gefahr von Überschwemmungen erheblich steigt. Flüsse und Bäche können schneller über die Ufer treten, und in Städten kann sich Wasser aufgrund überlasteter Kanalisationen ansammeln.
Der nationale Wetterdienst rät Einwohnern und Besuchern, Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Dazu gehört unter anderem, Reisen in die am stärksten betroffenen Regionen zu vermeiden und besonders auf die Verkehrssicherheit zu achten. Wer in hochwassergefährdeten Gebieten lebt, wird aufgefordert, wachsam zu sein und die Warnungen der lokalen Behörden genau zu befolgen.
Quelle: Agenturen