Am Montag, dem 28. April 2025, fiel gegen Mittag plötzlich in weiten Teilen Spaniens der Strom aus. Auch Portugal und Südfrankreich waren davon betroffen. Das tägliche Leben kam vielerorts zum Erliegen: Ampeln funktionierten nicht mehr, Züge standen still und Geschäfte mussten schließen. Dennoch gab es einen Supermarkt, der geöffnet blieb: Mercadona. Dank guter Vorbereitung und solider Notfallvorkehrungen konnten viele ihrer Filialen weiterarbeiten.
Dank eigener Notstromaggregate konnten Dutzende von Mercadona-Filialen weiterarbeiten. Die Kunden strömten in Scharen herbei, um sich mit Vorräten einzudecken, was zu langen Warteschlangen und in einigen Fällen zu leeren Regalen führte. Es kam zu klassischem Hamsterverhalten: Toilettenpapier, Wasserflaschen, Batterien, Konserven und Gemüsekonserven waren als erstes ausverkauft.
In den sozialen Medien wurden unzählige Videos von Einkaufswagenreihen, Menschen, die bei Kerzenschein einkaufen gingen, und funktionierenden Kassen geteilt, allesamt bei Mercadona. Die Kette erhielt sogar den Spitznamen „der Bunker von Hacendado“, in Anspielung auf die Eigenmarke von Mercadona und die Widerstandsfähigkeit während der Stromkrise.
Obwohl auch andere Supermarktketten wie Carrefour und El Corte Inglés einige Filialen offen halten konnten, fiel vor allem die Präsenz von Mercadona in lokalen Nachbarschaftsläden auf. Diese Verteilung verschaffte ihnen einen Vorteil gegenüber Konkurrenten, die vor allem mit größeren Filialen außerhalb des Stadtzentrums arbeiten. ALDI, Lidl, Eroski, Día und Alcampo hatten größere Schwierigkeiten, ihre Türen wieder zu öffnen, mit vereinzelten Verzögerungen und Lieferproblemen. Kleinere Supermärkte mussten oft schließen.
Die Situation erinnerte an den Beginn der Pandemie, als die Menschen ebenfalls massenhaft zu Grundnahrungsmitteln griffen. Diesmal jedoch überwog in den sozialen Medien eher Bewunderung als Panik. Mercadona erwies sich in Zeiten der Unsicherheit als Fels in der Brandung.
Die Stromversorgung wurde im Laufe des Abends nach und nach wiederhergestellt, aber die Auswirkungen des Ausfalls waren deutlich zu spüren. Dieses Ereignis unterstreicht die Bedeutung einer guten Vorbereitung, sowohl für Unternehmen als auch für Behörden. Denn in Krisenzeiten sind es die Organisationen mit einem guten Notfallplan, die weiter funktionieren und ihre gesellschaftliche Rolle erfüllen können.
Quelle: Agenturen




