Gegen Windparks im Mittelmeer

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Mehrere Gemeinden an der Costa Tropical in der Provinz Granada haben sich besorgt über Pläne für große Offshore-Windparks im Alborán-Meer, einem Teil des westlichen Mittelmeers, geäußert. Die Projekte werden als grüne Energielösungen angepriesen, doch befürchten die örtlichen Behörden und Anwohner negative Auswirkungen auf die Umwelt, den Tourismus und die traditionelle Fischerei.

Es handelt sich um zwei große Projekte: eines in der Nähe der Küste von Motril und Salobreña und ein weiteres in der Nähe von Almuñécar. Diese Windparks, die Dutzende von meterhohen Windturbinen umfassen würden, sind in einem Gebiet geplant, das für Meerestiere wie Delfine, Schildkröten und Wale wichtig ist. Es gibt auch Bedenken hinsichtlich des Aussehens und der wirtschaftlichen Auswirkungen auf den Tourismus, eine wichtige Einnahmequelle für die Region.

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Obwohl die spanische Regierung die Offshore-Windenergie fördert, um die Klimaziele zu erreichen, stellen Kritiker die Eignung dieses speziellen Standorts in Frage. Die Gemeinden haben sich mit ihren Einwänden an das Ministerium für den ökologischen Wandel gewandt und eine gründliche Untersuchung alternativer Standorte und der tatsächlichen Auswirkungen auf die Umwelt und die lokale Wirtschaft gefordert.

Der Widerstand der lokalen Regierungen wurde von Fischereigemeinden, Umweltorganisationen und Anwohnern weitgehend unterstützt. Sie betonen, wie wichtig der Schutz des einzigartigen Meeresökosystems in der Alborán-See ist. Die Lokalpolitiker betonen, dass sie nicht gegen erneuerbare Energien sind, aber dass diese Pläne nicht auf Kosten ihres Küstengebiets und ihres Lebensstils gehen dürfen.

Die Debatte ist Teil einer breiteren Diskussion in Spanien über das Gleichgewicht zwischen erneuerbarer Energie und lokalen Interessen. Spanien hat ehrgeizige Pläne zum Ausbau der erneuerbaren Energien, stößt aber regelmäßig auf den Widerstand von Gemeinden, die sich um die Auswirkungen auf ihren Lebensraum sorgen.

Quelle: Agenturen