Bislang sind in Spanien bereits mindestens 75 Menschen an den Folgen der Hitze gestorben, die höchste Zahl in diesem Zeitraum der letzten zehn Jahre. Bemerkenswert ist, dass dies geschieht, obwohl gerade erst die erste offizielle Hitzewelle begonnen hat, was die Schwere der Lage noch unterstreicht.
Um weitere Todesfälle während der Arbeitszeit zu vermeiden, gibt es Farbcodes, die angeben, was Sie bei verschiedenen Hitze-Stufen tun oder besser nicht tun sollten. Nachstehend erfahren Sie, was die einzelnen Farben bedeuten.
Bei gelber Warnung – also leichter bis mäßiger Hitze – darf man draußen weiterarbeiten, aber nur mit zusätzlichen Pausen, ausreichend Flüssigkeit und Schatten. Arbeiten auf Dächern, mit schweren Maschinen oder in der Landwirtschaft werden nicht empfohlen, es sei denn, es geht wirklich nicht anders.
Bei orangefarbener Warnung – die ein höheres Risiko anzeigt – müssen viele Aktivitäten im Freien verschoben oder angepasst werden. Dazu gehören Straßenarbeiten, Bauarbeiten in der Höhe oder Waldpflege. Unternehmen sind dann verpflichtet, Notfallmaßnahmen zu ergreifen, wie z.B. angepasste Arbeitszeiten oder die vorübergehende Einstellung der Arbeit.
Bei einer roten Warnung – die extreme Gefahr bedeutet – müssen alle Arbeiten im Freien eingestellt werden. Dies gilt für das Baugewerbe, die Landwirtschaft, Häfen und andere Berufe, die im Freien ausgeübt werden. Nur wichtige Dienste wie Krankenhäuser oder Reparaturen an Strom- oder Wasserleitungen dürfen weiterarbeiten – und auch dann nur mit zusätzlicher Schutzausrüstung und speziell geschultem Personal.
Es gibt jedoch Ausnahmen: Wenn eine Aufgabe lebensrettend oder wichtig für die Infrastruktur ist, darf die Arbeit fortgesetzt werden, jedoch immer mit zusätzlichen Vorsichtsmaßnahmen.
Quelle: Agenturen