Die Stadtverwaltung von Palma auf Mallorca hat über das Sozialamt den Katalog der kommunalen Beihilfen geändert und die Einkommenshöchstgrenze für den Erhalt von Leistungen erhöht. Nach Angaben des Leiters des Bereichs, Antoni Noguera, und seiner Koordinatorin, Catalina Trobat, wurde der interprofessionelle Mindestlohn als Referenz genommen, so dass von nun an auch Alleinstehende, die weniger als 1.167 Euro des SMI verdienen, diese beantragen können.
Wie die Mitglieder von Cort betonten, richtet sich die Höchstgrenze der Anspruchsberechtigung nach der Anzahl der Mitglieder der Familieneinheit. Dabei wird auch die Studie über die Mindestlöhne, die ein „Leben in Würde“ garantieren, herangezogen, die das Ministerium vor einigen Wochen vorgestellt hat. So haben beispielsweise zwei Personen in einer Familie Anspruch auf Beihilfe, wenn ihr Einkommen 1.458 Euro nicht übersteigt, bei drei Personen, wenn es 1.677 Euro nicht übersteigt, und in Einheiten von vier Mitgliedern mit Gehältern, die 1.878 Euro nicht erreichen.
Diese „signifikante“ Anhebung des Mindesteinkommens für den Zugang zu Beihilfen, die im März dieses Jahres in Kraft treten wird, macht Palma zu der Gemeinde, die mehr Menschen Zugang zu Leistungen gewährt, so die Befürworter der Maßnahme.
Sowohl Noguera als auch Trobat wiesen in diesem Zusammenhang darauf hin, dass sie in den meisten Gebieten „keinen Zugang mehr zu den Leistungen haben, wenn sie mehr als 900 Euro im Monat verdienen, also einen Betrag, der unter dem SMI liegt“.
Die Aktualisierung der Beträge wurde aus Gründen der Kohärenz, „da die Lebenshaltungskosten in Palma höher sind als in anderen Städten“, auch auf die Grundbeihilfen angewandt, wie z.B. auf den Warenkorb, der um 50 Prozent erhöht wurde. Von nun an steigt diese Beihilfe für Familien mit einem Mitglied von 150 auf 225 Euro, von 255 auf 380 bei zwei Mitgliedern, von 300 auf 450 bei drei Mitgliedern und von 330 auf 500 Euro im Falle einer vierköpfigen Familie.
Die von Benestar Social durchgeführte Aktualisierung der Skalen wird zu einer Erhöhung der Ausgaben führen, die von den Verantwortlichen auf 1,2 Millionen Euro geschätzt werden, die zu den ursprünglich veranschlagten sechs Millionen Euro hinzukommen werden.
Der Stadtrat merkte jedoch an, dass dieser Posten, der der Sozialhilfe, „offen ist und je nach Bedarf variieren kann“. Noguera nannte als Beispiel den Haushalt 2020, für den ein Budget von 4,4 Millionen bewilligt worden war, das wegen der Pandemie auf 10 Millionen erhöht wurde.
Quelle: Agenturen