Das spanische Gesundheitsministerium hat in Zusammenarbeit mit den autonomen Regionen ein neues gemeinsames Protokoll zur Bekämpfung von Atemwegsviren wie Grippe, COVID-19 und anderen Atemwegsinfektionen eingeführt.
Dieses Protokoll umfasst vier verschiedene Risikoszenarien, die von einfachen Empfehlungen bis hin zu außergewöhnlichen Maßnahmen in Fällen von sehr schweren Epidemien reichen. Die Entscheidung wurde nach einer Sitzung der Kommission für öffentliche Gesundheit in Madrid getroffen.
Die Szenarien berücksichtigen die Übertragbarkeit der Viren, die Auswirkungen auf die Gesundheitsressourcen und die Gefährdung der Bevölkerung. Sie reichen von einer interepidemischen Basissituation über niedrige und mittlere Niveaus bis hin zu Epidemien mit hohem und sehr hohem Niveau.
Zum jetzigen Zeitpunkt befinden sich die Balearen in Szenario eins, was bedeutet, dass sie sich noch nicht in einer epidemischen Phase befinden.
Die aktuelle Gripperate liegt bei 23 Fällen pro 100.000 Einwohner, während die epidemische Schwelle bei 36 liegt. Maßnahmen werden je nach epidemiologischer Lage in den einzelnen Regionen angepasst. Das Protokoll betont, dass die autonomen Regionen den Anwendungsbereich selbst festlegen und die Risikoszenarien entsprechend ihrer lokalen epidemiologischen Situation bewerten.
Zu den allgemeinen Empfehlungen für die Bevölkerung, insbesondere in Regionen in der Basissituation, gehören die Förderung von Impfungen, die epidemiologische Überwachung und die Schulung des Personals.
Es wird weiterhin empfohlen, dass Personen mit respiratorischen Symptomen chirurgische Masken tragen, besonders wenn sie Kontakt zu gefährdeten Personen haben. Auch Mitarbeiter in sozialmedizinischen Einrichtungen mit Symptomen sollten kontinuierlich Masken tragen.
Quelle: Agenturen
