Geschlechtsspezifische Unterschiede bei der Rente

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In den letzten Jahren ist immer deutlicher geworden, dass es bei der Altersversorgung ein erhebliches geschlechtsspezifisches Gefälle gibt. Diese Diskrepanz, die auch als „Gender Gap“ bezeichnet wird, hat weitreichende Auswirkungen auf die finanzielle Situation von Frauen im Ruhestand.

Frauen haben im Durchschnitt niedrigere Renten als Männer, was zum Teil auf Unterschiede bei der Erwerbsbeteiligung, den Löhnen und den Unterbrechungen der Berufstätigkeit zurückzuführen ist. Bei Frauen ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass sie ihre berufliche Laufbahn aufgrund von Betreuungsaufgaben unterbrechen, was zu niedrigeren Rentenansprüchen führt. Darüber hinaus verdienen Frauen für die gleiche Arbeit immer noch weniger als Männer und tragen weniger zu ihrer Rente bei.

Diese Faktoren führen dazu, dass Frauen eher auf zusätzliche beitragsunabhängige Rentenleistungen angewiesen sind. Diese so genannten „Sozialrenten“ sind jedoch minimal und bieten keine ausreichende finanzielle Sicherheit. Es müssen daher unbedingt Maßnahmen ergriffen werden, um diese geschlechtsspezifische Diskrepanz zu verringern und die finanzielle Situation von Frauen im Ruhestand zu verbessern.

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Gustav Knudsen | Blaues Licht

Im Mai 2024 verwaltete das Imserso 281.312 beitragsunabhängige Altersrenten mit einem Durchschnittsbetrag von 520,50 € pro Monat und Leistung. Die Gesamtkosten für die spanische Staatskasse beliefen sich nach den letzten veröffentlichten Statistiken auf 146,4 Millionen Euro pro Monat.

Dieser Betrag liegt über dem, was diese Gruppe von Rentnern Ende 2023 erhielt. Damals betrug die durchschnittliche Sozialrente 483,07 Euro pro Monat. Das ist nur ein Anstieg um 37 Euro, der immer noch weit unter dem Mindestlohn oder dem durchschnittlichen Betrag liegt, den beitragszahlende Rentner nach Entrichtung der erforderlichen Beiträge erhalten.

Die beitragsunabhängige Invaliditätsrente (PNC) lag im Mai bei durchschnittlich 571,95 Euro. Diese Leistung wurde von 171.924 Personen in Anspruch genommen, was dem Staat monatliche Gesamtkosten in Höhe von 98,3 Millionen Euro verursachte.

Auch hier führte die jährliche Neubewertung, die seit Januar in Kraft ist, zu einem leichten Anstieg des Betrags, den die Leistungsempfänger erhalten, von durchschnittlich 529,20 Euro Ende Dezember 2023.

Quelle: Agenturen