Die Gesundheitsministerin Mónica García kündigte diesen Freitag (26.01.2024) an, dass sie an einem Gesetzesentwurf zum Schutz der Gesundheit von Minderjährigen vor Alkohol arbeitet, der auch schwangere Frauen einbeziehen wird und die verschiedenen Vorschriften zum Konsum, zur Werbung und zum Verkauf von Alkohol harmonisieren soll.
Bei ihrem ersten Auftritt im Kongress hat García damit ihre Absicht bekräftigt, ein Projekt aufzugreifen, das ihre Vorgänger in diesem Ressort bereits seit 2018, als María Luisa Carcedo es leitete, versucht haben, wobei sie diesmal auch den Schutz von Schwangeren in den Mittelpunkt stellte.
Der Gesetzesentwurf, so erklärte sie, dreht sich um fünf Achsen, von denen die erste darin besteht, die von Spanien eingegangenen Verpflichtungen im Bereich des umfassenden Schutzes von Kindern und Jugendlichen in das Rechtssystem einzuführen und darüber hinaus die derzeitigen Vorschriften auf staatlicher, regionaler und kommunaler Ebene über den Konsum von alkoholischen Getränken durch Minderjährige und ihren Verkauf sowie ihre kommerzielle, werbliche und sonstige Kommunikation zu harmonisieren.
Darüber hinaus soll das neue Gesetz die derzeitige Gesetzgebung, die sich als unzureichend“ erwiesen hat, um dieses Problem anzugehen, verbessern, indem es eine Perspektive der öffentlichen Gesundheit und der kommerziellen Determinanten der Gesundheit einbezieht. Wie die Ministerin erläuterte, zeigen die Daten der ESTUDES-Umfrage von 2023, dass mehr als 70 % der 14- bis 18-Jährigen in den letzten 12 Monaten Alkohol konsumiert haben und etwas mehr als die Hälfte der 14- bis 18-Jährigen dies in den letzten 30 Tagen getan hat.
Das Dokument sieht eine Reihe von Maßnahmen zur „Umweltprävention“ vor, um Minderjährige vor dem Alkoholkonsum zu schützen, sowie eine Reihe von Präventionsinstrumenten, die bereits in jungen Jahren im erzieherischen und familiären Bereich ansetzen und die Rolle des Gesundheits- und Sozialsektors definieren.
Die fünfte Achse schließlich sieht vor, ein gesundes Umfeld zu fördern und soziale und Freizeitalternativen ohne alkoholische Getränke zu unterstützen sowie die Gesellschaft als Ganzes in die Prävention einzubeziehen. „Kurz gesagt, mit diesem Gesetzesentwurf möchte das Ministerium Fortschritte beim Schutz und der Förderung der Gesundheit von Minderjährigen erzielen und zu einem kulturellen Wandel beitragen, der die Wahrnehmung der Risiken alkoholischer Getränke verändert, um den Konsum von Alkohol unter Minderjährigen, insbesondere in jungen Jahren, zu verringern“, schloss sie.
Quelle: Agenturen
