Viele Menschen verbinden Camping mit Unbehagen und Nässe. Dass das nicht immer so sein muss, beweist das Architektenpaar Barbara Bardin und Julio Cano. Sie entwarfen ein Zelt nach klassischem architektonischem Vorbild und eroberten damit die Campingplätze von Fuengirola und Tarragona. Breitet sich dieser Trend nun auch auf das übrige Spanien aus?
Der Entwurf von Barbara Bardin und Julio Cano und ihrer Agentur Canobardin ist kein gewöhnliches Zelt. Sie sind aus Kiefernholz, Stoff und Glas gefertigt und bieten eine Wohnfläche von etwa 30 Quadratmetern mit Küche, Wohnzimmer, Bad und zwei Schlafzimmern. Darüber hinaus gibt es auch eine kleine Terrasse im Freien. Die Zelte benötigen kein Fundament und sind aufgebaut wie ein Ikea-Möbel für den Alltag. Ein Anstoß, die Ästhetik des durchschnittlichen Campingplatzes für immer zu verändern.
Derzeit kann man die Zelte bereits auf dem Campingplatz Costa del Sol Glamping Village in Fuengirola und im Tamarit Beach Resort in Tarragona bewundern. Es war der Campingplatz in Fuengirola, der an das Architektenpaar mit der Bitte herantrat, den Campingplatz gründlich zu überdenken. „Wir hielten das für eine fantastische Idee“, erklärt Barbara, “denn es fühlte sich an, als würde man ein ganzes Dorf entwerfen. Die Häuser, die Landschaft, einfach alles“. Eine lange Suche nach bestehenden Möglichkeiten führte zu nichts. Und so beschloss das Paar, selbst ein Zelt zu entwerfen.
Barbara und Julio begannen mit dem klassischen Design des dreieckigen kanadischen Zeltes. Sie ließen ihrer Fantasie freien Lauf, und bis zu den Osterferien war ein Prototyp auf dem Campingplatz fertig. Das Design traf den Nerv der Zeit, und es folgten sofort 74 Zelte für die beiden genannten Campingplätze. Wer Camping und Luxus liebt, findet in den Zelten des Ateliers Canobardin vielleicht seinen perfekten Urlaubsplan.
Quelle: Agenturen