Regierungspräsident Pedro Sánchez hat am Mittwoch (04.09.2024) versichert, dass in den kommenden Monaten neue Maßnahmen zum Ausbau des öffentlichen Wohnungsbestands beschlossen werden, darunter auch die „Herstellung eines besseren Gleichgewichts zwischen touristischer Aktivität und dem Wohlergehen der Bewohner“.
„Es gibt viele Dinge, die die spanische Regierung tun kann, auch wenn das natürlich bedeutet, Spekulanten, Großvermieter, die Mächtigen oder digitale Plattformen, die unser Haus oder unsere Häuser in illegale Hotels verwandeln, unangenehm zu machen“, sagte der Chef der Exekutive während der Eröffnungsfeier des politischen Jahres.
Sánchez räumte auch ein, dass dieses Thema das „größte Problem“ ist, mit dem junge Menschen und viele Familien im Land konfrontiert sind. Daher wird die Wohnungsfrage das Hauptthema der nächsten Präsidentenkonferenz sein, die in Kantabrien stattfinden wird.
Am Tag vor diesen Äußerungen verteidigte der Minister für Industrie und Tourismus, Jordi Hereu, die Tatsache, dass die Organisation des touristischen Angebots, sowohl in Bezug auf Hotels als auch auf Ferienwohnungen, „ein grundlegendes Element“ sei, um eine Überbelegung in Spanien zu vermeiden.
Dies erklärte er auf der Pressekonferenz im Anschluss an die Sitzung des Ministerrats am Dienstag, auf der er betonte, dass die Regierung den autonomen Gemeinschaften helfen kann, und erinnerte daran, dass diese die zuständigen Behörden in diesem Bereich sind. Darüber hinaus gab das Nationale Institut für Statistik (INE) in dieser Woche die Zahl der internationalen Touristen bekannt, die in den ersten sieben Monaten des Jahres 2024 nach Spanien kamen, und erreichte damit den höchsten Wert von fast 53,4 Millionen, was einen Anstieg von 12 % gegenüber dem Vorjahr bedeutet.
Quelle: Agenturen
