Die Verbraucherorganisation Facua hat berichtet, dass glutenfreie Lebensmittel im Durchschnitt 153 % teurer sind als andere Lebensmittel und hat außerdem Preisunterschiede von bis zu 451 % festgestellt.
Aus diesem Grund hat Facua die Ministerien für Gesundheit und Verbraucherschutz aufgefordert, ein Programm zur finanziellen Unterstützung von Menschen mit Zöliakie auf den Weg zu bringen, da laut der Organisation andere Nachbarländer wie Frankreich, Portugal, Italien oder Belgien seit Jahren Hilfen für Zöliakiebetroffene gewähren, um die hohen Preise für glutenfreie Lebensmittel auszugleichen.
Zu den untersuchten Produkten gehören Pizza, Nudeln, Bier, Brot, Kekse, Müsli, Muffins, Mehl, Nuggets und Anisplätzchen. Die Studie wurde am 30. September in den Supermärkten Mercadona, Dia, Hipercor, Eroski, Alcampo und Carrefour durchgeführt. Das Produkt mit dem größten Preisunterschied ist das Toastbrot der Marke Alcampo, das mit Gluten 1,36 Euro/Kilo kostet, während es ohne Gluten 7,50 Euro/Kilo kostet (451,5 % mehr).
An zweiter Stelle steht das Weizenmehl zum Backen der Marke Eroski, bei dem der Preisanstieg 445 % beträgt (1,05 Euro/kg mit Gluten gegenüber 5,73 Euro/kg ohne Gluten). Darüber hinaus hat die Organisation den Unterschied bei Nudeln hervorgehoben, da eine 500-Gramm-Packung Spaghetti oder Makkaroni der Eigenmarke in Supermärkten wie Mercadona, Eroski oder Carrefour 0,80 Euro kostet, während die glutenfreie Version dieser Produkte in allen drei Ketten den gleichen Preis hat: 2,05 Euro. , sodass der Preisunterschied bei allen drei Ketten 156,2 % beträgt.
Andererseits gibt es vier Lebensmittel, deren Preis in der glutenfreien Version gleich oder niedriger ist: Die Dose Mahou ist bei Alcampo 7 % günstiger in der glutenfreien Version, während sie bei Dia gleich viel kostet; Auch das „Pack” mit Flaschen Estrella Galicia für Zöliakiebetroffene kostet bei Hipercor fast 10 % weniger als das herkömmliche Produkt, und die Maisfladen von Eroski haben einen identischen Preis (1,19 Euro).
Quelle: Agenturen