Die Umweltorganisation GOB Mallorca hat die Einrichtung einer Jetski-Rennstrecke sowie den Sky-Bus-Service und die Aktivitäten eines Unternehmens an den Stränden von Magaluf und Cala Vinyes bis 2027 angeprangert.
Am 18. Mai dieses Jahres wurde im Amtsblatt der Balearen (BOIB) die Bekanntmachung veröffentlicht, dass der Antrag auf eine Genehmigung für diese Anlage im öffentlichen maritim-terrestrischen Bereich (DPMT) zur öffentlichen Information ausgelegt wurde, so die Organisation in einer Mitteilung.
„Als ob wir nicht schon genug mit der Überfüllung und Übersättigung des Landes zu tun hätten, unter der wir auf Mallorca leiden und die sich im Laufe des Sommers noch verschärft, verlagert sich dies auch auf das Meer, Jahr für Jahr“, so der Vorwurf der Ökologen.
„Für die mallorquinische Regierung beschränkt sich das touristische Angebot nicht nur auf die Küste, die Strände und die Promenaden, sondern bietet auch eine Reihe von Freizeitaktivitäten auf dem Wasser an, darunter den Verleih von Jet-Skis und anderen Booten“.
In den Monaten Mai und Juni werden die Anträge für saisonale Einrichtungen im maritim-terrestrischen öffentlichen Bereich bearbeitet. So geschehen bei dem Antrag für eine Jetskistrecke vor Cala Vinyes, in der Nähe der Insel sa Porrassa. Nach Angaben der Organisation handelt es sich bei der Anlage vor sa Porrassa de Cala Vinyes um eine Strecke, die vom ersten Moment an wegen ihrer „unverhältnismäßigen“ Ausmaße die Bevölkerung alarmiert hat.
„Einige mögen denken, dass es sicherer ist, Jetskis in einem begrenzten Gebiet fahren zu lassen, als sie sich frei bewegen zu lassen, aber das Problem ist, dass dies ein weiterer Druck auf einen überlasteten Raum ist“, sagte die Organisation zum Problem dieser Art von Aktivitäten oder Einrichtungen. Die Organisation hat auch versichert, dass diese Anlage nicht den Vorschriften für den Küstenbereich entspricht.
„Obwohl es nicht ratsam ist, eine der beiden Aktivitäten zu installieren oder zu genehmigen, kann die Genehmigung aufgrund des Drucks, den sie auf das Gebiet ausüben, nicht erteilt werden“, hieß es. Die Organisation wies darauf hin, dass die allgemeine Küstenverordnung vorsieht, dass nur die zuständige Stadtverwaltung eine Genehmigung für den Betrieb von saisonalen Diensten erhalten kann und dass eine Ausschreibung für die Erteilung dieser Genehmigung nur dann durchgeführt werden kann, wenn sie nicht über die Genehmigung verfügt, weil sie sie nicht beantragt hat oder sie aufgrund von Formfehlern nicht erhalten konnte.
„In diesem Fall kann der Antrag einer Privatperson nicht bewilligt oder auch nur bearbeitet werden, da die Gemeinde Calvià bereits über die Genehmigung verfügt“, so die Organisation. Die Organisation hat die Generaldirektion für Küsten und Meeresküste außerdem gebeten, den Antrag für die Einrichtung einer Jetski-Anlage mit Plattform und Sky-Bus-Service nicht zu genehmigen, da er gegen die Küstengesetzgebung verstößt.
Quelle: Agenturen
