Google weitet seinen Hochwasservorhersagedienst mit künstlicher Intelligenz (KI) namens „Flood Hub“ auf 60 weitere Länder aus, darunter auch Spanien. Mithilfe von KI kann dieser Dienst Hochwasserprognosen für einen Zeitraum von sieben Tagen erstellen.
Mit diesem System will Google einen Beitrag zur Sicherheit der Menschen leisten, da Naturkatastrophen aufgrund des Klimawandels immer häufiger und intensiver auftreten. Überschwemmungen werden als eine der größten Klimabedrohungen angesehen. Nach Angaben des IPCC sind weltweit mehr als 250 Millionen Menschen davon betroffen, und es entsteht ein wirtschaftlicher Schaden von etwa 10 Milliarden Dollar, hieß es.
Die Plattform „Flood Hub“ liefert Vorhersagen für Flussüberschwemmungen. Sie informiert darüber hinaus darüber, wo und wann Flüsse in verschiedenen Teilen der Welt, in denen etwa 460 Millionen Menschen leben, Hochwasser führen werden. Wenn Sie wissen möchten, wie Sie Flood Hub nutzen können, sehen Sie sich das Video auf dieser Seite an.
Mit dieser Erweiterung umfasst die Plattform nun auch Gebiete mit hohem Überschwemmungsrisiko, wie die Niederlande, Vietnam, Myanmar, Laos und Kambodscha. Auch Länder mit extremen Klimaereignissen wie Belgien, Spanien und Deutschland in Europa sowie der mittelamerikanische Trockenkorridor, der sich durch Nicaragua, Honduras und Guatemala zieht, wurden aufgenommen.
Google arbeitet daran, die Überschwemmungswarnungen in seiner Suchmaschine und in Maps in den nächsten 12 Monaten zu erweitern, damit die Nutzer leicht auf diese wichtigen Informationen zugreifen können.
Googles KI-Dienst für die Hochwasservorsorge wurde erstmals 2018 in Indien und Bangladesch eingeführt, um bei den Auswirkungen der jährlichen Überschwemmungen zu helfen. Im Jahr 2022 wurden die Warnungen auf 18 weitere Länder ausgeweitet und sind nun in 80 Ländern verfügbar.
Mithilfe einer Kombination aus hydrologischen und Hochwassermodellen prognostiziert Google Floods den Wasserfluss in Flüssen und bestimmt, welche Gebiete betroffen sein könnten und wie hoch das Wasser steigen könnte. Dieses Tool ist Teil des Engagements von Google, die Reaktion auf Notfälle zu erleichtern, nicht nur bei Überschwemmungen, sondern auch bei Waldbränden und Erdbeben.
Quelle: Agenturen