Der Protest der Landwirte ist eine starke Bewegung, die auf die Probleme der Landwirte in Spanien und Europa aufmerksam machen soll. Zusammenarbeitende Landwirte auf der französischen und spanischen Seite der Grenze haben für Anfang Juni die Schließung der Grenzübergänge zwischen den beiden Ländern für 24 Stunden angekündigt.
Die angekündigte 24-stündige Schließung des Grenzübergangs zwischen Spanien und Frankreich am Montag, dem 3. Juni 2024, ist ein historischer und beispielloser Schritt im Kampf der Landwirte. Dieser von der Vereinigung Revolta Pagesa organisierte Massenprotest wird den Verkehr zwischen den beiden Ländern weitgehend zum Erliegen bringen, und zwar von Irún im Baskenland bis Le Perthus (FR) und La Jonquera (ES) in Katalonien.
Auslöser für diesen Protest sind die Forderungen der Landwirte nach mehr Lebensmittelsicherheit und gerechteren Preisen. „Revolta Pagesa“ erklärte, dass sie sich gezwungen sehen, einen einheitlichen Block zur Verteidigung des Primärsektors zu bilden, da es an Engagement, Beteiligung und konkreten Maßnahmen seitens der autonomen, nationalen und europäischen Regierungen fehlt.
Die Schließung des Grenzübergangs zielt darauf ab, Druck auf die Europäische Union auszuüben, damit diese durch so genannte „Spiegelklauseln“ mehr Lebensmittelsicherheit gewährleistet. Diese Klauseln sollen sicherstellen, dass die Landwirte in Europa einen gerechteren Anteil am Verbraucherpreis erhalten.
Der Protest wird von etwa 15 Interessengruppen auf beiden Seiten der Grenze unterstützt. Der Sprecher von „Revolta Pagesa“, Arnau Rubio, betonte, dass die Mobilisierung massiv sein und mindestens 24 Stunden andauern wird. Dieser Zeitpunkt wurde gewählt, um mit den Europawahlen am 9. Juni zusammenzufallen.
Die Schließung des Grenzübergangs wird enorme Auswirkungen auf den Grenzverkehr zwischen Spanien und Frankreich haben. Lkw, Pkw und andere Fahrzeuge werden die Grenze mindestens 24 Stunden lang nicht passieren können, was zu erheblichen Beeinträchtigungen des Handels und des Verkehrs von und nach beiden Ländern führen wird.
Quelle: Agenturen
