Grippe hat sich offiziell zu einer Epidemie entwickelt

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Im Norden Spaniens hat sich die Grippe offiziell zu einer Epidemie entwickelt. Regionen wie Asturien, das Baskenland, Kantabrien, Galicien, Navarra, La Rioja, Katalonien und Kastilien-León melden seit Ende September einen deutlichen Anstieg. Die Gesundheitsbehörden gehen davon aus, dass andere Regionen in Kürze folgen werden.

Aragón hat sich kürzlich in die Liste der Regionen mit hoher Inzidenz eingereiht. In der Woche vom 17. bis 23. November verzeichnete die Region 64,4 Fälle pro 100.000 Einwohner. Das Ministerium empfiehlt insbesondere älteren Menschen, Kindern und Risikogruppen, sich schnell impfen zu lassen. In Krankenhäusern und Pflegeheimen wird erneut das Tragen von Mundschutzmasken empfohlen.

Nach Angaben des Gesundheitsministeriums wird die Grippesaison in diesem Jahr wahrscheinlich früher als üblich ihren Höhepunkt erreichen. Normalerweise dauert eine Grippesaison etwa 10 bis 12 Wochen, aber aufgrund des frühen Beginns könnte der Druck bereits im Dezember zunehmen. Der genaue Zeitpunkt bleibt jedoch schwer vorherzusagen.

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Gustav Knudsen | Reflexivum

Am 16. November lag die landesweite Inzidenz bereits bei 82,9 Fällen pro 100.000 Einwohner, ein höherer Wert als im Vorjahr um diese Zeit. Hausärzte stellen fest, dass Patienten früher als üblich mit Grippesymptomen in ihre Praxen kommen und dass die Wartezimmer voller werden.

Der Anstieg wird unter anderem durch die Grippe-A-Variante H3N2 verursacht, die laut dem Europäischen Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) besonders früh und intensiv auftritt. Diese Variante verbreitet sich schnell und betrifft vor allem ältere Menschen und Menschen mit geschwächtem Gesundheitszustand.

Die Regierung betont, dass Impfungen derzeit die wichtigste Maßnahme zur Vorbeugung schwerer Symptome bleiben. Es wird auch empfohlen, bei Symptomen überfüllte Innenräume zu meiden und besonders auf Hygiene zu achten, insbesondere wenn man regelmäßig mit gefährdeten Personen in Kontakt kommt.

Quelle: Agenturen