In den letzten Wintern war Covid-19 die häufigste Atemwegserkrankung in Spanien, aber die Grippe ist wieder ins Rampenlicht gerückt. Ende 2023 und Anfang 2024 hatte jeder mehr oder weniger starke Grippesymptome. Genau zu der Zeit, in der die meisten gesellschaftlichen Zusammenkünfte stattfinden und viel mehr Zeit in geschlossenen Räumen verbracht wird.
Die Grippeaktivität nimmt in der Primärversorgung und in Krankenhäusern weiter zu. Die Zahl der Grippefälle ist in der vergangenen Woche landesweit um 24 % auf 225,7 Fälle pro 100 000 Einwohner gestiegen.
In den letzten Jahren war das Grippevirus aufgrund des Covid-19 weniger im Umlauf. Dadurch hat sich die kollektive Immunität der Gesellschaft gegen das Grippevirus verringert. Dadurch kann das Grippevirus jetzt leichter zirkulieren.
Seit der Lockerung der Corona-Maßnahmen werden auch weniger Grippeschutzmaßnahmen angewendet. Vor allem das Tragen von Mundschutz ist deutlich zurückgegangen. Außerdem gehen Menschen mit Grippesymptomen nach wie vor auf Partys und Zusammenkünfte, so dass sich das Virus leicht verbreiten kann.
Im Winter finden traditionell die meisten gesellschaftlichen Zusammenkünfte statt, z. B. Familienfeiern rund um die Feiertage. Die Menschen verbringen auch mehr Zeit in geschlossenen Räumen miteinander. Dies begünstigt die Ausbreitung des Grippevirus.
Derzeit leidet das gesamte Land unter einer hohen oder sehr hohen Inzidenz von Atemwegsinfektionen, insbesondere der Grippe. Die Zahl der Grippefälle in der Primärversorgung nimmt in allen Altersgruppen weiter zu. Dem SIVIRA-Bericht zufolge wurden in der vergangenen Woche die meisten Krankenhauseinweisungen bei Menschen ab 80 Jahren beobachtet.
Covid-19 spielt immer noch eine Rolle, ist aber nicht mehr das vorherrschende Atemwegsvirus. Die Zahl der Kovid-Fälle schwankt, steigt aber derzeit nicht stark an.
Obwohl die Grippewerte derzeit sehr hoch sind, könnte sich die Situation in den kommenden Wochen verschlechtern. Normalerweise erreicht die Grippewelle ihren Höhepunkt erst im Februar. Infolgedessen steht das Gesundheitswesen aufgrund der steigenden Zahl von Grippepatienten zunehmend unter Druck.
Quelle: Agenturen




