Am Dienstagnachmittag, dem 5. August, brach im Naturschutzgebiet La Peña bei Tarifa (Cádiz) ein großer Waldbrand aus. Das Feuer begann gegen 15:00 Uhr, nachdem ein Wohnwagen auf dem Campingplatz Torre de la Peña in Flammen aufgegangen war. Angefacht durch einen starken Levante-Wind breitete sich das Feuer rasend schnell in der Umgebung aus.
Die Feuerwehr entschied sich schnell, zusätzliche Hilfe anzufordern, da Menschen und Häuser in der Nähe des Campingplatzes und der Straße N-340 in Gefahr waren. Deshalb wurden die Campingplätze Torre de la Peña und Torre de la Peña II evakuiert. Auch Bewohner von Stadtteilen wie Valdevaqueros und Casas de Porro mussten ihre Häuser verlassen. Nach Angaben der regionalen Behörden waren mehr als 5.000 Autos an der Evakuierung von über 1.500 Menschen (und Tieren) beteiligt.
Nicht nur Camper mussten Hals über Kopf abreisen, auch verschiedene Hotels wie Punta Sur, La Torre, Tres Mares und Dulce Nombre wurden evakuiert. Beliebte Strandbars (Chiringuitos) wie El Tumbao und Tangana mussten ihre Türen schließen. Die Rettungsdienste riefen dazu auf, das Gebiet zu meiden und die Anweisungen strikt zu befolgen.
Für die Löscharbeiten wurden mindestens 17 Luftfahrzeuge eingesetzt, darunter Amphibienflugzeuge und Hubschrauber. Mehr als 80 Feuerwehrleute, Spezialbrigaden und medizinische Teams arbeiteten gemeinsam an der Bekämpfung des Feuers. Außerdem wurde die N-340 zwischen Kilometer 71 und 80 vorübergehend gesperrt.
Am Abend schien die Lage unter Kontrolle zu sein, doch die Löscharbeiten werden bis zur vollständigen Sicherheit fortgesetzt. Die genaue Ursache des Brandes in dem Wohnwagen ist noch nicht bekannt, doch die Kombination aus hohen Temperaturen, trockener Vegetation und starkem Wind machte die Bedingungen extrem gefährlich.
Quelle: Agenturen