In der katalanischen Provinz Tarragona wütet seit Montagnachmittag (07.07.2025) ein großer Waldbrand in der Nähe des Dorfes Paüls. Das Feuer brach gegen 12:30 Uhr im Gebiet Barranc del Infern aus und hat inzwischen 570 Hektar Naturschutzgebiet zerstört, davon 80 Prozent im Naturschutzgebiet Parc Natural dels Ports.
Starke Winde aus Nordwesten mit Geschwindigkeiten von bis zu 40 Stundenkilometern sorgen dafür, dass sich das Feuer schnell ausbreitet. Dadurch sind mehrere Brandherde entstanden, die nur schwer unter Kontrolle zu bringen sind. Die Feuerwehr ist mit großem Gerät im Einsatz: 53 Teams am Boden und 7 Löschhubschrauber und –Flugzeuge aus der Luft.
Vorsorglich wurden vier Dörfer – Paüls, Xerta, Alfara de Carles und Aldover – von der Protecion Civil über das Alarmsystem Es-Alert abgeriegelt. Die Einwohner mussten wegen der starken Rauchentwicklung lange Zeit in ihren Häusern bleiben und Fenster und Türen geschlossen halten. Auch die Straße TV-3541 wurde für den Verkehr gesperrt.
Obwohl der hintere Teil des Brandes inzwischen stabilisiert ist, bleiben die Seiten aufgrund des Windes und des schwierigen Geländes unvorhersehbar. Vor allem an steilen Hängen entstehen regelmäßig neue Brände, was die Löscharbeiten zusätzlich erschwert.
Auch in der Provinz Lleida, in der Nähe des Dorfes Pinell de Solsonès, brach am Montag ein Feuer aus. Dieser Landwirtschaftsbrand zerstörte etwa 15 Hektar und führte dazu, dass drei kleine Weiler – Serrat de les Cases, Serrat Escapçat und Serrat de l’Àliga – vorsichtshalber vorübergehend gesperrt wurden. Nach Angaben der Feuerwehr war dieses Feuer gegen 22:30 Uhr unter Kontrolle.
Quelle: Agenturen