Gut 25 kleine Geschäfte in Spanien schließen – täglich

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Jeden Tag verschwinden in Spanien durchschnittlich 25 kleine Läden, wie Bäckereien, Lebensmittelgeschäfte und Eisenwarenläden. Nach Angaben der Unión de Profesionales y Trabajadores Autónomos (UPTA) schlossen im Januar 2025 bereits 17.747 Selbstständige ihre Türen, von denen mehr als 30 Prozent im Einzelhandel tätig waren.

Das Jahr 2024 war für Kleinunternehmer besonders hart: Insgesamt 9.269 Geschäfte schlossen ihre Türen endgültig. Dies entspricht einem Verlust von etwa 25 Geschäften pro Tag. Der Präsident der UPTA warnt: „Es müssen alle Anstrengungen unternommen werden, um diese Zerstörung zu stoppen, sonst werden wir die Schließung Tausender weiterer Geschäfte erleben.“

Der Rückgang der selbständigen Erwerbstätigkeit ist nicht auf den Einzelhandel beschränkt. Auch das Gastgewerbe verlor im Januar 2.863 Mitglieder, das verarbeitende Gewerbe 1.215 und die Landwirtschaft und Viehzucht 1.070. Nur der Bildungssektor verzeichnete mit 351 neuen Selbstständigen einen leichten Anstieg.

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Dieser Trend betrifft vor allem die ländlichen Gebiete Spaniens, wo die Schließung lokaler Geschäfte dazu führt, dass den Bewohnern wichtige Dienstleistungen und Produkte fehlen.

Die Aussichten sind düster. In einem anderen Bericht wird vorausgesagt, dass in den nächsten Jahren bis zu 40 % der Geschäfte in Spanien verschwinden könnten. Die Zahl der selbständigen Einzelhändler ist so niedrig wie nie zuvor.
Zu den Faktoren, die zu diesem negativen Trend beitragen, gehören die fehlende Nachfolge in den Familien, steigende Steuern, höhere Kosten aufgrund der Inflation und bürokratische Hindernisse.

Um diese Abwärtsspirale zu durchbrechen, setzt sich UPTA für Maßnahmen ein, die die Digitalisierung und Modernisierung von Kleinunternehmen fördern. Nur durch die Anpassung an aktuelle Markttrends können diese Unternehmen überleben und ihre Zukunft sichern.

Quelle: Agenturen