Die internationale Hackergruppe Trinity behauptet, 560 Gigabyte sensibler Daten aus dem spanischen Finanzamt gestohlen zu haben und droht damit, diese zu veröffentlichen. Nach ihren Angaben wird das gestohlene Material nur dann nicht freigegeben, wenn ein Lösegeld von 36 Millionen Euro gezahlt wird. Die spanische Agencia Tributaria bestreitet jedoch vehement jeglichen Hacking-Vorgang.
Obwohl die spanische Steuerbehörde angibt, dass ihre Systeme ohne Probleme funktionieren, bleibt sie besonders wachsam. Ein Sprecher teilte mit: „Es gibt keine Hinweise auf verschlüsselte Systeme oder Datenverluste, aber wir beobachten die Situation genau“. Inzwischen haben mehrere Cybersicherheits-Websites über den möglichen Angriff berichtet.
Die Hackergruppe ist dafür bekannt, eine Technik namens „doppelte Erpressung“ anzuwenden. Dabei werden zunächst die Daten der Opfer gestohlen und dann verschlüsselt, um zusätzlichen Druck auf die Opfer auszuüben, damit diese zahlen. Trinity ist relativ neu, hat aber bereits mehrere Angriffe verübt, auch in den Vereinigten Staaten.
Einem Bericht der US-Regierung zufolge hat es Trinity häufig auf Regierungsbehörden und große Organisationen abgesehen. Ihre Vorgehensweise macht es schwierig, Lösegeldverhandlungen zu vermeiden, ohne sensible Informationen zu verlieren oder eine Veröffentlichung zu riskieren.
Die Bedrohung durch Trinity verdeutlicht die zunehmenden Risiken der Internetkriminalität in Spanien und weltweit. Regierungen und Unternehmen werden dringend aufgefordert, ihre digitale Sicherheit zu verbessern, um ähnliche Vorfälle zu verhindern.
Quelle: Agenturen




