Härteste Kartellvorschriften für Apples iPad OS

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Die Europäische Kommission hat am Montag (29.04.2024) Apples Tablet-Betriebssystem iPadOS als „Zugangskontrolleur“ für Basisdienste im Rahmen des neuen Gesetzes über digitale Märkte eingestuft, was bedeutet, dass es den strengsten Regeln unterliegt, um missbräuchliche Praktiken zu verhindern, die den Wettbewerb von kleineren Technologieunternehmen einschränken.

Die Wettbewerbssprecherin der Kommission, Lea Zuber, erinnerte am Montag daran, dass Brüssel Apple bereits im September 2023 als „Gatekeeper“ für sein iOS-Betriebssystem, den Safari-Browser und den Appstore benannt hat.

Am selben Tag wurde eine Marktuntersuchung eingeleitet, um zu prüfen, ob iPadOS, obwohl es die quantitativen Schwellenwerte des Gesetzes über digitale Märkte nicht erreicht, dennoch ebenfalls als „Gatekeeper“ benannt werden sollte.

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„Unsere Untersuchung untersuchte mehrere Elemente und kam zu dem Schluss, dass iPadOS in der Tat ein wichtiges Gateway ist“, sagte die Sprecherin auf einer Pressekonferenz, „da es ein wichtiges Portal für professionelle Nutzer ist, um Endverbraucher zu erreichen“.

Die Untersuchung der Kommission kam insbesondere zu dem Schluss, dass die Zahl der geschäftlichen Nutzer von Apple elfmal die quantitative Schwelle überschritt, während die Zahl der Endnutzer nahe an der Schwelle lag und in naher Zukunft voraussichtlich noch steigen wird.

Darüber hinaus stellt die Kommission fest, dass Apple sein großes Ökosystem nutzt, um Endnutzer davon abzuhalten, auf andere Tablet-Betriebssysteme umzusteigen, und dass geschäftliche Nutzer aufgrund der großen und kommerziell attraktiven Nutzerbasis und der Bedeutung von iPadOS für bestimmte Anwendungsfälle, z.B. Spieleanwendungen, an das System gebunden sind.

Apple hat nun sechs Monate Zeit, um sicherzustellen, dass das iPadOS die Verpflichtungen des Gesetzes über digitale Märkte vollständig erfüllt.

Quelle: Agenturen