Die jüngsten Unwetter, insbesondere der heftige Hagel am vergangenen Mittwoch, haben in verschiedenen Regionen auf Mallorca, darunter Capdepera, Muro und Sa Pobla, erhebliche Schäden in der Landwirtschaft verursacht. Betroffen sind vor allem Gemüseanbaubetriebe, die nun mit den Folgen der Zerstörung zu kämpfen haben.
Landwirte in den betroffenen Gebieten haben begonnen, die Schäden auf ihren Feldern zu begutachten und eine erste Bilanz zu ziehen. Dabei zeigt sich, dass der Hagel besonders das Blattgemüse, das zu dieser Jahreszeit in Hülle und Fülle vorhanden ist, stark in Mitleidenschaft gezogen hat. Felder wurden von einer weißen Hageldecke bedeckt, und Kulturen wie Kohl, Salat und Mangold sind besonders betroffen.
Die Cooperativa Pagesos Ecològics de Mallorca bestätigte über ihre sozialen Medien die schwierige Lage ihrer Mitglieder. Sie berichteten von zerstörten Pflanzen wie Brokkoli, Borratxona-Kohl und Mangold in der Region Artà und Capdepera, wobei auch Bäume beschädigt wurden.
Joan Gaià, Koordinator der Agrarorganisation Unió de Pagesos, bezeichnete die Situation in den betroffenen Gebieten als kritisch. Er erklärte, dass in Plantagen in Sa Pobla und Capdepera die gesamte Produktion verloren gegangen sei, da der Hagel die Pflanzen so stark beschädigt habe, dass eine Erholung unwahrscheinlich sei.
Gaià betonte, dass solche extremen Wetterereignisse eine direkte Folge des Klimawandels seien und in dieser Form bisher nicht üblich gewesen wären. Er wies auch auf die anhaltende Dürre hin, die die Landwirte in diesem Jahr zusätzlich belastet hat. Die finanziellen Schäden sind derzeit noch nicht vollständig beziffert.
Angesichts dieser Herausforderungen ruft die Cooperativa Pagesos Ecològics de Mallorca dazu auf, lokale Bauern zu unterstützen und regionale Produkte zu kaufen. Sie betont die Notwendigkeit, angesichts eines zunehmend feindseligen und extremen Klimas sowie der Einführung neuer Arten durch den globalisierten Handel, die lokale Landwirtschaft zu stärken.
Quelle: Agenturen





