Der spanische Immobilienmarkt erlebte im September 2024 einen bemerkenswerten Aufschwung. Nach Angaben des spanischen Statistikamtes (INE) stieg die Zahl der Immobilienverkäufe im Vergleich zum selben Monat des Jahres 2023 um satte 41,5 %. Mit insgesamt 61.887 Transaktionen erreichte die Zahl der Verkäufe einen Höchststand, der seit Juli 2007 nicht mehr erreicht wurde.
Dies ist der dritte Wachstumsmonat in Folge. Auch die Vormonate zeigten positive Zahlen, mit einem Anstieg von 19,4 % im Juli und 0,9 % im August. Experten führen diesen Anstieg auf die sinkenden Zinssätze zurück, die Hypotheken erschwinglicher machen und den Käufern das Vertrauen geben, in Immobilien zu investieren.
Besonders stark stiegen die Verkäufe von Neubauten, die um 55 % auf 12.531 Transaktionen stiegen und damit mehr als 20 % der Gesamtverkäufe ausmachten. Dies ist der höchste Stand seit mehr als zwei Jahrzehnten. Auch die Verkäufe bestehender Häuser entwickelten sich mit einem Anstieg von 38 % auf 49.356 Transaktionen gut.
Der größte Teil der Verkäufe entfiel auf Eigentumswohnungen, die mit 57.179 Transaktionen um 41 % zulegten. Bei den Sozialmietwohnungen wurde mit 4.708 Transaktionen ein Zuwachs von fast 44 % verzeichnet.
Das Wachstum war in fast allen autonomen Regionen Spaniens zu beobachten. Extremadura, Baskenland und Asturien verzeichneten mit 71 %, 66,5 % bzw. 66 % die größten Zuwächse. Die Ergebnisse in Schlüsselmärkten wie Katalonien und Madrid waren mit Zuwächsen von 43 % und 40,5 % ebenfalls beeindruckend.
Im gesamten Jahr 2024 stiegen die Hausverkäufe um 3 %. Dies ist vor allem auf ein starkes Wachstum bei den Verkäufen von Neubauten (+12%) zurückzuführen, während die Verkäufe bestehender Wohnungen stabil blieben. Diese Entwicklung zeigt, dass das Vertrauen in den spanischen Immobilienmarkt nach Jahren der Unsicherheit wieder gestiegen ist.
Quelle: Agenturen