Heftige Überschwemmungen in Almería

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Der Stadtteil Natsun in der spanischen Küstenstadt Vera in der Provinz Almería wurde am Montag (20.01.2025) von einem schweren Sturm heimgesucht, der zu umfangreichen Überschwemmungen führte. Durch die Naturgewalt, die vor allem die Küstengebiete traf, drang das Meerwasser bis zu 200 Meter ins Landesinnere vor. Dadurch wurden Straßen überflutet und Häuser und Fahrzeuge schwer beschädigt.

Die Anwohner beschrieben die Situation als chaotisch und erschreckend. In den sozialen Medien verbreiteten sie Bilder von Wasser, das mit der Kraft eines Flusses durch die Straßen strömte. Die Schäden sind beträchtlich: Nicht nur Häuser und Fahrzeuge sind betroffen, sondern auch Strände und Promenadenbereiche wurden schwer beschädigt.

Nach Ansicht von Bürgermeister Alfonso García hat der Sturm einmal mehr gezeigt, wie anfällig die Küste von Vera ist. Er betonte, dass dringend gehandelt werden muss, um künftige Katastrophen zu verhindern. Eine der wichtigsten vorgeschlagenen Maßnahmen ist der Bau von Wellenbrechern entlang der Küstenlinie. Diese Bauwerke sollen dazu beitragen, die Auswirkungen von Stürmen zu verringern und die Erosion der Strände einzudämmen.

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Das Problem der Küstenerosion und Überschwemmungen ist für Vera nicht neu. Im Oktober 2024 wurde das Gebiet ebenfalls von einem schweren Sturm heimgesucht, bei dem das Wasser Teile der FKK-Zone Vera Playa erreichte und Strandeinrichtungen zerstörte. Trotz wiederholter Aufforderungen der örtlichen Regierung, die Küste zu schützen, ist eine strukturelle Lösung nach wie vor nicht in Sicht.

Experten weisen darauf hin, dass die Anpassung der Küstenlinie angesichts der zunehmenden Häufigkeit und Intensität von Stürmen aufgrund des Klimawandels nicht nur eine lokale, sondern auch eine nationale Priorität sein sollte. Die Situation in Vera kann als Beispiel für die allgemeinen Herausforderungen betrachtet werden, denen sich Spanien beim Schutz seiner gefährdeten Küstengebiete gegenübersieht.

Im Moment hat Vera noch mit den Folgen des Sturms zu kämpfen. Städtische Mitarbeiter und Freiwillige sind damit beschäftigt, Straßen zu reinigen und Schäden zu beseitigen. Es bleibt jedoch ungewiss, ob und wann strukturelle Maßnahmen ergriffen werden, um diese Art von Katastrophe in Zukunft zu verhindern.

Quelle: Agenturen