Heftiger Brand in Lleida zerstört mehr als 5.000 Hektar Natur

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In der katalanischen Provinz Lleida sind zwei Menschen bei einem großen Natur-und Landwirtschaftsbrand in der Region Segarra ums Leben gekommen. Es handelt sich um einen Bauernhofbesitzer und einen Mitarbeiter, die versuchten zu fliehen, als das Feuer ihr Grundstück bedrohte. Ihr Fahrzeug blieb stecken und sie versuchten zu Fuß zu entkommen, wurden aber später in der Nähe des Dorfes Coscó leblos aufgefunden.

Das Feuer brach am Dienstag (01.07.2025) aus und breitete sich durch heftige Windböen mit bis zu 120 Stundenkilometern rasend schnell aus. Dabei entstand eine riesige Rauchwolke von 14.000 Metern Höhe. Feuerwehrleute bezeichneten es als „Feuer der sechsten Generation”, eine Art von Feuer, das sich extrem unvorhersehbar und aggressiv verhält.

Letztendlich wurden mehr als 5.300 Hektar zerstört, hauptsächlich Ackerland, aber auch Waldflächen. Dank des Einsatzes von Dutzenden von Feuerwehrleuten und der Hilfe lokaler Bauern mit landwirtschaftlichen Fahrzeugen konnte das Feuer am späten Dienstagabend stabilisiert werden. Dennoch wurden die Löscharbeiten fortgesetzt, um ein Wiederaufflammen zu verhindern.

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Aufgrund der Gefahr wurden die Bewohner mehrerer Dörfer, darunter Cabanabona, Guissona und Oliola, vorübergehend aufgefordert, in ihren Häusern zu bleiben. Insgesamt waren Tausende Menschen betroffen. Diese Maßnahme wurde später wieder aufgehoben, als die Gefahr abnahm.

Der Regionalpräsident von Katalonien besuchte das Katastrophengebiet und sprach von einer Tragödie. Er betonte, dass klassische Brandbekämpfungsmittel bei solchen extremen Bränden oft nicht mehr ausreichen. Seiner Meinung nach ist es entscheidend, landwirtschaftliche und forstwirtschaftliche Flächen besser zu bewirtschaften und auf die Risiken des Sommers vorbereitet zu sein.
Die Ursache des Brandes wird noch untersucht, erste Hinweise deuten jedoch auf den Einsatz von Landmaschinen hin. Zwei Feuerwehrleute wurden verletzt, einer von ihnen konnte inzwischen aus dem Krankenhaus entlassen werden.

Quelle: Agenturen