Heiraten in Manacor liegt schwer im Trend

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Heiraten in Manacor auf Mallorca erfreut sich wachsender Beliebtheit, was durch einen bemerkenswerten Anstieg der Eheschließungen belegt wird. Die vom Rathaus geführten Statistiken zeigen einen Zuwachs von beeindruckenden 368 % innerhalb von nur fünf Jahren. Während im Jahr 2021 noch 48 standesamtliche Trauungen in den Räumlichkeiten der Stadtverwaltung stattfanden, wird für das laufende Jahr – wobei der Dezember noch aussteht – eine voraussichtliche Zahl von 225 Zeremonien erwartet.

Besonders gefragt sind die Monate April, Juli und September, in denen dieses Jahr fast täglich Hochzeiten im Rathaus stattfanden. Diese Entwicklung unterstreicht die Attraktivität Manacors als Ort für Eheschließungen. Es ist daher nicht verwunderlich, dass die Stadtverwaltung auf diese gestiegene Nachfrage reagiert.

Die bevorstehende Vollversammlung am Montag wird voraussichtlich eine neue Gebührenverordnung für Eheschließungen verabschieden. Diese Anpassung der Gebühren ist notwendig, da die bisherigen Sätze seit Jahren unverändert geblieben sind. Neben der allgemeinen Gebührenanpassung wird auch eine neue, kostengünstigere Form der Zeremonie eingeführt, die mit einer Gebühr von 24,12 Euro verbunden ist. Diese Option beinhaltet gemeinsame Zeremonien, bei denen mehrere Paare gleichzeitig getraut werden.

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Die Stadtverwaltung hatte bereits im Juli bekannt gegeben, dass diese Feierlichkeiten unter bestimmten Bedingungen dienstags, mittwochs oder donnerstags zwischen 12:30 und 14 Uhr stattfinden werden. Zu den Bedingungen gehört, dass die Stadtverwaltung das Datum der Trauung festlegt und lediglich das Brautpaar sowie die beiden Trauzeugen Zugang zu den Räumlichkeiten der Stadtverwaltung haben. Musikalische Darbietungen oder Reden sind bei dieser kostengünstigen Variante nicht gestattet.

Ein wesentliches Merkmal ist, dass die Zeremonie zeitgleich mit anderen Paaren im selben Saal stattfinden kann. Die Verordnung, die am Montag im Plenum diskutiert wird, sieht jedoch auch eine Erhöhung der Gebühren gegenüber dem im Juli angekündigten Vorschlag vor, als noch 267,37 Euro als Höchstgebühr festgelegt wurden. Nach dem neuen Text kann eine Trauung im Museu de Historia, einem der beliebtesten Orte für Eheschließungen, nun bis zu 416,78 Euro kosten, wenn die Trauung an einem Samstag stattfinden soll.

Um Überschneidungen mit den Aktivitäten des Museums zu vermeiden, werden Hochzeiten im Museu jedoch nur am ersten Samstag jedes Monats stattfinden dürfen. Wenn das Paar unter der Woche und während der Bürozeiten (von 9 bis 14 Uhr) im Museum heiraten möchte, reduziert sich die Gebühr auf 250,04 Euro.

Auch standesamtliche Trauungen im Plenarsaal werden teurer als ursprünglich vorgesehen. Von Montag bis Freitag während der Bürozeiten muss das Paar 144,89 Euro bezahlen. Wenn die Trauung jedoch am Nachmittag (von 14 bis 18 Uhr) oder an einem Samstagvormittag stattfinden soll, beträgt die Gebühr 267,37 Euro. Dieser Preis gilt auch für andere kommunale Einrichtungen oder territoriale Delegationen.

Die Stadtregierung, bestehend aus Més-Esquerra, PSOE und Aipc, begründete die Notwendigkeit der Gebührenanpassung mit den Prinzipien der „Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit und wirtschaftlichen Effizienz”. Ziel sei es, die Gebühren an die tatsächlichen Kosten der Dienstleistung anzupassen, insbesondere im Hinblick auf den Einsatz von Personal und Logistik.

Bei der ersten Abstimmung im Juli enthielten sich PP und Vox der Stimme. Die neuen Regelungen und Gebührenstrukturen sollen nun im Plenum verabschiedet werden und somit die Rahmenbedingungen für Eheschließungen in Manacor neu definieren.

Quelle: Agenturen