Hochgeschwindigkeitszüge in Spanien

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Hochgeschwindigkeitszüge sind in den letzten Jahren in Spanien sehr beliebt geworden. Immer mehr Reisende nutzen die schnellen AVE- und AVLO-Züge der staatlichen Renfe oder die Hochgeschwindigkeitszüge von Wettbewerbern wie Ouigo und Iryo. Die Liberalisierung des Schienenverkehrs und der harte Wettbewerb zwischen den Bahngesellschaften haben zu einem starken Anstieg der Fahrgastzahlen geführt.

Die Zahl der Fahrgäste in Hochgeschwindigkeitszügen stieg 2023 im Vergleich zu 2022 sogar um 35 % auf 31,7 Millionen Fahrgäste. Allein im Dezember 2022 reisten 2,8 Millionen Menschen mit dem Hochgeschwindigkeitszug, 26,5 % mehr als im gleichen Monat des Jahres 2021.

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Da das spanische Hochgeschwindigkeitsnetz weiter ausgebaut wird und immer mehr Städte miteinander verbindet, verlieren die Inlandsflüge immer mehr Passagiere an die Bahn. Diese Verlagerung vom Flugzeug auf den Zug hat sich im letzten Jahr beschleunigt.

Zwar ist auch die Zahl der Fluggäste auf Inlandsstrecken gestiegen, und zwar um 15 % auf 17 Millionen im Jahr 2023. Aber die Hochgeschwindigkeitsbahn gewinnt überzeugend gegenüber dem Flugverkehr und zieht weit mehr neue Fahrgäste an. Die „Lücke“ zwischen den beiden Verkehrsträgern ist damit auf über 14 Millionen Fahrgäste zugunsten der Bahn angewachsen.

Die große Beliebtheit der Hochgeschwindigkeitsbahn ist vor allem auf den scharfen Wettbewerb zwischen den drei Bahnanbietern Renfe (AVE und AVLO), Ouigo und Iryo zurückzuführen. Dieser Wettbewerb hat zu niedrigeren Preisen geführt, wodurch der Zug für mehr Menschen erschwinglich geworden ist.

Obwohl die staatliche Renfe mit dem ursprünglichen AVE und der Billigvariante AVLO immer noch den größten Marktanteil hat, machen die Konkurrenten Ouigo und Iryo satte Gewinne. Vor allem auf den Strecken nach Andalusien hat Iryo erheblich an Popularität gewonnen.

Renfe hält mit ihren AVE- und AVLO-Zügen immer noch 58 % der Fahrgäste auf der Strecke Madrid-Barcelona und 50 % auf der Strecke Madrid-Valencia. Auf den übrigen Strecken ist der Anteil mit 65 % bis 74 % höher als bei der Konkurrenz.

Quelle: Agenturen