Hochsaison für Autodiebstähle auf Mallorca

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Eine aktuelle Untersuchung zeigt, dass die Sommermonate Juli, August und September die Hochsaison für Autodiebstähle in Spanien sind. In diesen drei Monaten wurden im Jahr 2024 nicht weniger als 8.568 Fahrzeuge gestohlen, etwa vier Prozent mehr als im Quartalsdurchschnitt.

Auf regionaler Ebene stechen die Balearen als das größte Risikogebiet hervor, mit einem Anstieg der Autodiebstähle um nicht weniger als 38 Prozent in den Sommermonaten. Auch in La Rioja und Murcia nahmen die Diebstähle zu, und zwar um 13 bzw. 11 Prozent. Demgegenüber steht ein Rückgang in Castilla-La Mancha, Aragón und Castilla y León, wo die Zahl der Diebstähle um 16, 28 bzw. 31 Prozent zurückging.

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Der Untersuchung zufolge nutzen organisierte Banden geschickt die Menschenmassen in touristischen Gebieten und schlagen seit 2021 immer häufiger in Regionen wie den Balearen, Murcia, Katalonien und Andalusien zu. Dabei setzen sie in neun von zehn Fällen fortschrittliche elektronische Techniken ein, wie Relais-Angriffe oder das Hacken des OBD-Ports des Autos.

Ein Relais-Angriff fängt das Signal eines Autoschlüssels ab, sodass das Fahrzeug aus der Ferne geöffnet und gestartet werden kann, ohne Schaden anzurichten. Beim OBD-Diebstahl verbinden sich Kriminelle mit dem Diagnosezugang, programmieren einen Schlüssel und fahren innerhalb von Sekunden davon.

Die Forscher raten Autofahrern, ein GPS-Ortungsgerät installieren zu lassen, damit gestohlene Fahrzeuge schneller aufgespürt werden können. Darüber hinaus bleiben klassische Sicherheitsvorrichtungen wie Lenkradkralle oder Radkralle wirksame Zusatzmaßnahmen gegen Autodiebstahl. Traditionelle Maßnahmen wie Lenkrad- oder Radklemmen bleiben ebenfalls sinnvoll.

Quelle: Agenturen