Die Regionalregierung von Andalusien hat ein Gesetz verabschiedet, das Geldstrafen für illegale touristische Vermietungen vorsieht. Die Maßnahme soll die Belästigung verringern und den Wohnungsmarkt stabilisieren. Viele Eigentümer vermieten ohne Lizenz über Plattformen wie Airbnb, was zu Problemen für die Anwohner führt.
Die Bußgelder reichen von 2.001 bis 150.000 Euro, je nach Vergehen. Geringfügige Verwaltungsfehler können zu einer Geldstrafe von bis zu 30.000 Euro führen, während schwere Fälle, wie die Vermietung ohne Lizenz, bis zu 150.000 Euro kosten können. In extremen Situationen können die Strafen sogar noch höher ausfallen.
Vermietungsplattformen müssen prüfen, ob die Wohnungen registriert sind. Plattformen, die weiterhin nicht registrierte Wohnungen anbieten, riskieren ebenfalls Geldstrafen. Darüber hinaus werden Inspektionsteams eingesetzt, um illegale Vermietungen aufzuspüren und Immobilien vorübergehend zu schließen, wenn sie nicht den Vorschriften entsprechen.
In Städten wie Sevilla und Málaga ist der Druck auf den Wohnungsmarkt aufgrund der zunehmenden Zahl von Touristenunterkünften groß. Das Gesetz erlaubt es den Gemeinden, die Zahl der Lizenzen in Gebieten zu begrenzen, in denen dies ein Problem darstellt.
Um die Transparenz zu fördern, müssen die Eigentümer ihre Registrierungsdaten in Anzeigen angeben. Das Gesetz ist nicht dazu gedacht, legale Vermieter zu bestrafen, sondern soll eine faire Tourismusbranche gewährleisten. Kleinvermieter befürchten jedoch negative Folgen und plädieren für eine Unterstützung der Legalisierung.
Die Auswirkungen des Gesetzes werden von der Durchsetzung und der Zusammenarbeit von Vermietern und Plattformen abhängen. In den kommenden Monaten wird sich zeigen, ob diese Maßnahmen das Gleichgewicht zwischen Tourismus und lokaler Lebensqualität wiederherstellen können.
Quelle: Agenturen
