Im beliebten Ferienort Callao Salvaje auf Teneriffa ist ein verlassenes Hotel zum Zentrum eines wachsenden Konflikts geworden. Seit seiner Schließung zu Beginn der Pandemie im Jahr 2020 wird das Hotel illegal von mehr als 200 Personen bewohnt, was zu wachsender Besorgnis und Frustration unter den Anwohnern führt.
Die Zahl der besetzten Zimmer hat sich schnell auf etwa 100 verdoppelt, was bei den Anwohnern zunehmend Besorgnis auslöst. Sie sind mit vielen Unannehmlichkeiten konfrontiert, wie lauter Musik und hell erleuchteten Zimmern während der Nacht, was zu einem wachsenden Gefühl der Unsicherheit beiträgt. Darüber hinaus befürchten einige, dass bestimmte Hausbesetzer Verbindungen zu kriminellen Netzwerken haben, die die Situation finanziell ausnutzen.
Anwohner behaupten, dass bestimmte Gruppen von der Besetzung des Hotels profitieren und Geld verdienen, indem sie Zimmer vermieten. Nach neuesten Schätzungen sind inzwischen alle Zimmer belegt und mehr als 200 Menschen halten sich in dem Komplex auf.
Es gibt Berichte über Diebstähle und Plünderungen, bei denen Möbel und andere Gegenstände verschwinden und vermutlich online verkauft werden. Trotz wiederholter Interventionen der Behörden zur Wiederbeschaffung gestohlener Gegenstände und Ausrüstung bleibt die Situation unverändert.
Der Gemeinderat hat mitgeteilt, dass der Eigentümer des Grundstücks rechtliche Schritte eingeleitet hat, um das Gebäude wieder in Besitz zu nehmen. Die Verantwortung für Sicherheitsfragen liegt jedoch bei der Nationalpolizei und der Guardia Civil. Die örtliche Polizei ist in Fällen, die in ihren Zuständigkeitsbereich fallen, auf Anfrage der Bewohner eingeschritten.
Diese Situation betrifft nicht nur die örtliche Bevölkerung, sondern hat auch die Aufmerksamkeit der britischen Medien erregt, da Teneriffa ein beliebtes Reiseziel für britische Touristen ist. Die anhaltende Besetzung des Hotels und die damit verbundenen Unannehmlichkeiten werfen einen Schatten auf den Ruf der Region als sicheres und attraktives Urlaubsziel.
Die Anwohner drängen weiterhin auf eine schnelle und effektive Lösung dieses Problems. Sie hoffen, dass die Behörden die notwendigen Maßnahmen ergreifen, um die Ordnung und Sicherheit in ihrer Gemeinde wiederherzustellen. Die Situation verdeutlicht die Herausforderungen, mit denen Touristengebiete konfrontiert sind, wenn verlassene Immobilien besetzt werden, was zu Spannungen zwischen Anwohnern, Besetzern und Behörden führt.
Obwohl gerichtliche Verfahren oft langsam sind, setzen sich die Bewohner von Callao Salvaje weiterhin dafür ein, eine Lösung zu finden, die die Rechte des Eigentümers respektiert und gleichzeitig die Sicherheit und das Wohlergehen der Bewohner gewährleistet. In den kommenden Wochen wird sich zeigen, wie sich diese komplexe Situation entwickelt und welche Schritte unternommen werden, um das Gleichgewicht in dieser touristischen Enklave wiederherzustellen.
Quelle: Agenturen





