Hühner übernehmen Torrevieja

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In Torrevieja an der Costa Blanca sorgt ein bemerkenswertes Phänomen für Gesprächsstoff: Rund 700 Hühner und Hähne laufen frei durch die Stadt. Ursprünglich handelte es sich nur um eine kleine Anzahl von Tieren, aber durch das Legen von Eiern ist die Population in den letzten Jahren explosionsartig gewachsen. Mittlerweile ziehen die Tiere mit ihren Küken durch Wohngebiete und Parks.

Die Stadtverwaltung hat ein Unternehmen beauftragt, die Situation unter Kontrolle zu bringen, aber die strengen Tierschutzgesetze machen ein Eingreifen fast unmöglich. So können sich die Vögel ungestört zwischen Autos, Terrassen und spielenden Kindern bewegen.

Für viele Bewohner ist die Anwesenheit der Hühner mittlerweile ein vertrauter Anblick. Einige sehen darin eine charmante und einzigartige Besonderheit der Küstenstadt, während andere befürchten, dass die Tiere eine Gefahr für den Verkehr darstellen oder Krankheiten verbreiten könnten. Trotz dieser Bedenken wurden bisher keine größeren Zwischenfälle gemeldet.

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Die Herkunft der Hühner bleibt ein Rätsel. Nach Angaben von Anwohnern gibt es sie „schon immer”, aber niemand kann genau sagen, woher sie kommen. Fest steht jedoch, dass die Population von Jahr zu Jahr zunimmt und sich auf neue Teile der Stadt ausbreitet.

Das Problem stellt die Gemeinde Torrevieja vor ein Dilemma: Wie geht man mit einer Situation um, die für die einen eine Plage und für die anderen eine Besonderheit ist? Vorläufig scheint die Stadt mit ihren neuen gefiederten Einwohnern leben zu müssen, während die Suche nach einer legalen und humanen Lösung weitergeht.

Quelle: Agenturen