Eine neue Studie von Fotocasa zeigt, dass 73 Prozent der Spanier lieber eine Hypothek bezahlen als Miete. Für viele Menschen ist der Kauf einer Immobilie attraktiver geworden, da die monatlichen Mieten oft höher sind als die Kosten für eine Hypothek. Damit setzt sich der Trend von 2024 deutlich fort.
Im Vergleich zum Vorjahr ist die Präferenz für eine Hypothek sogar um vier Prozent gestiegen. Die durchschnittliche Bewertung für diese Wahl liegt bei 7,7, was zeigt, dass viele Spanier von den Vorteilen des Kaufs überzeugt sind. Dennoch empfinden immer noch zwei von drei Menschen die aktuellen Hypothekenbedingungen als Kaufhindernis, auch wenn dieser Prozentsatz im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesunken ist.
Dem Bericht zufolge bleibt die Vorstellung, dass ein eigenes Haus Teil der spanischen Kultur ist, weiterhin fest verankert. Nicht weniger als 72 Prozent der Befragten sehen Eigentum als einen grundlegenden Bestandteil der Mentalität in Spanien. Außerdem betrachten 70 Prozent den Kauf einer Immobilie als eine gute Investition für die Zukunft.
Darüber hinaus spielt auch der Gedanke der Erbschaft eine Rolle: 61 Prozent halten es für wichtig, eine Immobilie als Erbe an ihre Kinder weiterzugeben, was einen deutlichen Anstieg gegenüber dem Vorjahr darstellt. Dies bestätigt erneut, dass der Besitz eines Hauses nicht nur einen finanziellen, sondern auch einen emotionalen Wert hat.
In Bezug auf das Mieten sind die Meinungen geteilt. Nur 41 Prozent glauben, dass das Mieten in Zukunft zunehmen wird, und die Hälfte der Befragten betrachtet das Mieten nach wie vor als „Geldverschwendung”. Gleichzeitig befürchtet mehr als die Hälfte, dass Spanien auf eine neue Immobilienblase zusteuert, während ein Drittel neutral bleibt und eine kleine Minderheit dies bestreitet.
Schließlich gibt es viel Kritik am aktuellen Wohnungsgesetz und den Vorschriften zu Mietpreisen. Nach Ansicht vieler Spanier erleichtern diese Maßnahmen den Kauf oder die Anmietung einer Wohnung nicht. Damit bleibt der Wohnungsmarkt in Spanien ein sensibles und umstrittenes Thema.
Quelle: Agenturen




