Seit dem 15. August 2025 führt die Hafenbehörde Rotterdam im Geuzenbos ein besonderes Projekt durch: Drei spanische Eselinnen helfen dabei, den hartnäckigen Sanddorn auf Rohrleitungen zurückzudrängen. Dieser natürliche Ansatz wird liebevoll „IA” genannt, anstelle der üblichen technologischen „AI”-Lösungen.
Nach sorgfältigen Vorbereitungen wie Gesundheitschecks, Impfungen und Eingewöhnung an das niederländische Klima zogen die Esel der Rasse Zamorano-Leonés in ihr neues Zuhause ein. Diese Rasse ist bekannt für ihre Vorliebe für trockene, dornige Vegetation wie Sanddorn und wird in Spanien bereits zur Waldbrandprävention eingesetzt.
Der Geuzenbos, ein etwa 29 Hektar großes Naturschutzgebiet zwischen Europoort und Voorne-Putten, wurde zuvor bereits von Tauros-Rindern beweidet. Diese rinderähnlichen Tiere ließen den Sanddorn jedoch unberührt. Die Esel scheinen diesen zähen Strauch mit offenem Maul zu verzehren, was viel Zeit und Geld für die traditionelle Mähpflege spart.
Die Hafenbehörde betont, dass dieser Versuch nicht nur eine effektive Vegetationspflege zum Ziel hat, sondern auch zu mehr Biodiversität beiträgt. Ökologisches Management steht im Einklang mit der Strategie, die Natur im Hafen zu erhalten und ihr Raum zu geben.
Der Versuch läuft mindestens ein bis eineinhalb Jahre, damit das Verhalten und die Wirkung der Esel über alle Jahreszeiten hinweg gründlich beobachtet werden können. Wenn sich der Versuch als erfolgreich erweist, dürfen die Esel möglicherweise dauerhaft bleiben.
Anwohner und Besucher werden durch deutliche Schilder über Verhaltensregeln informiert, wie z.B. das Anleinen von Hunden und das Nichtfüttern der Esel. Die Hafenbehörde betont, dass Sicherheit und Tierschutz im Mittelpunkt stehen.
Quelle: Agenturen