Iberischer Luchs kehrt in Region Kastilien und León zurück

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Nach 50 Jahren ist der Iberische Luchs nach Kastilien und León zurückgekehrt. Am 17. Februar 2025 wurden „Virgo“ und „Vuelvepiedras“ im Naturschutzgebiet Cerrato Palentino in der Nähe von Astudillo ausgewildert. Dies ist Teil eines Wiederansiedlungsprojekts zur Wiederherstellung der bedrohten Art.

Das Projekt, das von der Regionalregierung von Kastilien und León und dem Ministerium für den ökologischen Wandel unterstützt wird, verfügt über ein Budget von fast zwei Millionen Euro. Im Jahr 2025 sollen sechs Luchse freigelassen werden, um eine stabile Population aufzubauen. Der Standort wurde ausgewählt, weil es dort Kaninchen gibt, die Hauptnahrung der Luchse, und weil die örtliche Bevölkerung das Projekt sehr befürwortet (93 % der Befragten stimmten zu).

Die Luchse werden mehrere Wochen lang in einem abgegrenzten Gebiet akklimatisiert, wo sie sich an ihre neue Umgebung und ihre Nahrungsquellen gewöhnen. Während dieser Zeit werden sie von Biologen und Tierärzten genau beobachtet, um ihre Gesundheit und ihr Verhalten zu überwachen. Zusätzliche Maßnahmen wie das Anlegen von Wasserstellen, Kaninchenunterständen und der Schutz vor natürlichen Feinden tragen dazu bei, ihren Lebensraum zu verbessern und die Überlebenschancen der Art zu erhöhen.

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Anfang der 2000er Jahre war der Iberische Luchs mit weniger als 100 Exemplaren vom Aussterben bedroht. Dank der Schutzmaßnahmen und Zuchtprogramme wuchs die Population bis 2023 auf über 2.000 Tiere an. Die bisherigen Erfolge in Andalusien haben den Weg für die Ausbreitung in andere Regionen geebnet.

Neben dem Schutz trägt der Luchs auch zur Regulierung der Kaninchenpopulation bei, wodurch Schäden in der Landwirtschaft vermieden werden. Überwachung und Zusammenarbeit zwischen Regierungen, Naturschützern und der Bevölkerung sind nach wie vor entscheidend. Es werden Aufklärungskampagnen durchgeführt, um die Koexistenz mit dem Luchs zu fördern.

Mit dieser Wiederansiedlung unternimmt Kastilien und León einen wichtigen Schritt zur Wiederherstellung der Natur und zur nachhaltigen Entwicklung. Das Projekt zeigt, dass Naturschutz und wirtschaftliche Möglichkeiten Hand in Hand gehen können.

Quelle: Agenturen