Der ukrainische Präsident Wolodymir Zelenski sagte am Sonntag (14.05.2023), er sei davon überzeugt, dass sein Land „fast bereit“ für den Sieg sei. Er bezog sich damit auf die geplante Gegenoffensive, die nach einigen weiteren Besuchen bei westlichen Partnern für militärische Unterstützung beginnen könnte. „Wir sind motiviert und ich denke, wir sind fast bereit für den Sieg“, sagte Zelenski während einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bundeskanzler Olaf Scholz.
Auf die Frage, ob es Länder gebe, die ihre Unterstützung für die Ukraine zurückziehen könnten, sagte der Präsident, es bestehe „das Risiko“, dass sie diese Möglichkeit in Betracht ziehen würden, wenn die Gegenoffensive „nicht erfolgreich genug“ sei, und fügte hinzu, dass es sich in jedem Fall um Staaten handele, deren Unterstützung bisher nicht so breit gewesen sei. „Unabhängig davon glauben wir alle an einen Sieg, und wir denken nicht an andere Dinge. Wir glauben, dass der Sieg unser sein wird“.
Auf die Frage, ob das am Samstag von der deutschen Regierung angekündigte Hilfspaket zur militärischen Unterstützung der Ukraine in Höhe von mehr als 2,7 Milliarden Euro ausreiche, um die Gegenoffensive zu starten, zeigte sich Zelenski optimistisch. Auf die Frage, ob Berichte zutreffen, wonach Zelenski plant, russisches Territorium anzugreifen, um eine bessere Verhandlungsposition zu erlangen, antwortete der Präsident: „Wo ich hingehe, gehe ich offiziell hin, und ich werde nirgendwo einbrechen, das kann ich sagen.“
In diesem Sinne betonte er, dass die Ukraine kein russisches Territorium angreife, weil sein Land weder die Zeit noch die Kraft dazu habe, sondern seine „legitimen Territorien befreie“. „Und wir haben keine Waffen übrig, mit denen wir das tun könnten“, fügte er hinzu, bevor er wiederholte: „Wir bereiten eine Gegenoffensive vor, um die unrechtmäßig eroberten Gebiete gemäß unserer Verfassung im Rahmen unserer rechtmäßigen und weltweit anerkannten Grenzen zu räumen“.
Quelle: Agenturen
