Die spanischen Behörden haben nach umfangreichen, fast sechs Jahre dauernden Ermittlungen die größte illegale 2-Euro-Münzfabrik Europas ausgehoben. Diese kriminelle Operation mit dem Namen „Operation Double Star“ war in Massagesalons und Industrieanlagen versteckt und wurde von einer chinesischen Mafia betrieben.
In der aufgerollten Fabrik wurden täglich bis zu 900 gefälschte 2-Euro-Münzen hergestellt. Insgesamt wurden mehr als 500.000 gefälschte Münzen beschlagnahmt, von denen mindestens 100.000 in Spanien und 400.000 in anderen europäischen Ländern in Umlauf gebracht worden waren.
Nach Angaben der Behörden waren die gefälschten Münzen von hoher Qualität und wurden von Profis innerhalb der kriminellen Organisation in sorgfältiger Handarbeit hergestellt. Diese Münzen wurden dann für nur 80 Cent pro Stück an Spielsüchtige verkauft oder zum Betrug an ausländischen Touristen verwendet.
Die Herstellung der gefälschten Münzen wurde sorgfältig durchgeführt, um nicht entdeckt zu werden. Die Kriminellen benutzten spezielle Geräte, um das Geräusch der Maschinen zu dämpfen, und versteckten ihre Aktivitäten in Massagesalons und Industrieanlagen.
Spielsüchtige und Touristen von außerhalb der EU waren die idealen Abnehmer für diese gefälschten Münzen. Glücksspieler konnten sie an Spielautomaten und in Casinos verwenden, während die Kriminellen auch auf Touristen abzielten, die den Unterschied zwischen echtem und gefälschtem Geld nicht so leicht bemerken würden.
Die Herstellung und der Vertrieb gefälschter Münzen ist eine schwere Straftat, die mit harten Strafen geahndet wird. Zusätzlich zu den bereits erfolgten 10 Festnahmen ermitteln die Behörden weiter, um die höchsten Ränge der kriminellen Organisation zu identifizieren und ins Visier zu nehmen.
Neben den gefälschten Münzen wurden auch zwei Personen im Zusammenhang mit der Verwendung von gefälschten Banknoten verhaftet. Die Verdächtigen kauften gebrauchte Mobiltelefone von privaten Verkäufern, indem sie mit gefälschten Banknoten bezahlten. Sie boten einen attraktiven Preis an und bezahlten mit dem Falschgeld. Die Verkäufer dachten, es handele sich um echte Banknoten, akzeptierten die Zahlung und lieferten die Telefone. Erst später entdeckten sie, dass sie mit gefälschtem Geld betrogen worden waren.
Die Verwendung gefälschter Banknoten ist eine schwere Straftat und kann zu erheblichen Geld- und Gefängnisstrafen führen. Die Behörden untersuchen derzeit, ob diese Aktivitäten mit einer größeren kriminellen Organisation zusammenhängen, die hinter der Herstellung gefälschter Münzen steht.
Quelle: Agenturen





