Illegale Praktiken bei Touristenwohnungen auf Mallorca

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Der Markt für Touristenwohnungen in Spanien ist in den letzten Jahren enorm gewachsen. Viele Eigentümer haben ihre Immobilien in Ferienunterkünfte umgewandelt, um von dem lukrativen Tourismussektor zu profitieren. Dies kann zwar positive wirtschaftliche Folgen haben, hat aber auch zu illegalen Praktiken und Gesetzesverstößen geführt.

Diese Situation hat die spanischen Behörden veranlasst, gegen illegale Ferienwohnungen vorzugehen und strenge Maßnahmen zu ergreifen. Dazu gehören Kontrollen, Geldstrafen und sogar die Schließung von illegalen Unterkünften. Ziel ist es, den Markt zu regulieren und sicherzustellen, dass sich alle Vermieter an das Gesetz halten.

Eigentümer, die ihre Immobilien an Touristen vermieten wollen, werden aufgefordert, sich registrieren zu lassen und die Vorschriften für Touristenunterkünfte einzuhalten. Auf diese Weise können sie legal arbeiten und auf verantwortungsvolle Weise zum Wachstum der Tourismusbranche beitragen.

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Gustav Knudsen | 1987

Ferienwohnungen, auch als Ferienhäuser oder Ferienvermietungen bekannt, sind Immobilien, die vorübergehend an Touristen oder Reisende vermietet werden, die eine Alternative zu herkömmlichen Unterkünften wie Hotels suchen. Diese Form der Unterbringung bietet den Gästen ein authentischeres Erlebnis und die Möglichkeit, den lokalen Lebensstil kennenzulernen.

Das rasche Wachstum des touristischen Vermietungsmarktes hat zu einer Zunahme illegaler Praktiken geführt, da viele Eigentümer ihre Immobilien ohne die erforderlichen Genehmigungen und Lizenzen vermieten. Dies hat bei den Behörden Besorgnis ausgelöst und sie veranlasst, strenge Maßnahmen zu ergreifen.

Nach Angaben der Dirección General de Consumo werden in einigen spanischen Städten mehr als 90 % der registrierten Touristenwohnungen ohne die erforderlichen Genehmigungen illegal vermietet.

Illegale Vermieter umgehen Steuern und Vorschriften, die die Qualität und Sicherheit der Unterkünfte gewährleisten sollen. Sie haben niedrigere Kosten, so dass sie preislich mit legalen Anbietern konkurrieren können. Illegale Touristenwohnungen können zu Belästigung und Lärmbelästigung führen und die Mieten für die Anwohner erhöhen.

Das Ministerium für soziale Rechte, Konsum und Agenda 2030 hat eine Untersuchung von Vermietungsplattformen eingeleitet, um illegale Anzeigen aufzudecken und strafrechtlich zu verfolgen. Es hat Auskunftsersuchen an große Vermietungsplattformen gerichtet und droht mit Geldstrafen von bis zu 100 000 Euro pro Verstoß, in Fällen, in denen der illegale Gewinn höher ist, sogar noch mehr.

Quelle: Agenturen