Im Bikini einkaufen – Bußgelder bis zu 1.500 Euro

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Nach einem Tag Sonne und Meer noch schnell ins Zentrum, um ein Eis zu holen? In vielen beliebten Urlaubszielen kann das mittlerweile ein teurer Fehler sein. Immer mehr Badeorte führen strenge Regeln für Touristen ein, die in Badekleidung durch die Straßen laufen. Was am Strand noch normal ist, kann zu einer Geldstrafe führen, sobald man den Sand verlässt.

Was als einfache Belästigung der Einheimischen begann, hat sich zu einer klaren Regel entwickelt: Bikinis und Badehosen gehören an den Strand. Ladenbesitzer und Einwohner touristischer Städte beklagten sich schon seit längerem über das Straßenbild voller halbnackter Urlauber. Die Kommunalverwaltungen griffen ein, und seit einigen Jahren werden die Regeln auch tatsächlich durchgesetzt.

In Frankreich riskieren Besucher in Les Sables-d’Olonne, Arcachon und Saint-Raphaël eine Geldstrafe von bis zu 150 Euro, wenn sie außerhalb des Strandes in Badekleidung herumlaufen. In Nizza und Cannes ist es etwas milder, aber auch dort muss man mit einer Verwarnung oder einer Geldstrafe von 35 Euro rechnen.

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An der Amalfiküste in Italien ist Sorrento das bekannteste Beispiel. Dort kann ein Nachmittag in Bikini in der Stadt bis zu 500 Euro kosten. Auch im südlichen Gallipoli gilt eine strenge Regel: Badekleidung ist nur am Strand erlaubt.

In Spanien gelten ähnliche Regeln. Barcelona verbietet seit Jahren Badebekleidung im Stadtzentrum und auf den Ramblas. Wer dennoch erwischt wird, muss bis zu 300 Euro zahlen. In Palma de Mallorca sind die Bußgelder etwas niedriger (100 bis 200 Euro), aber seit letztem Jahr wird viel strenger kontrolliert. Málaga nimmt es besonders ernst: Dort muss jeder in öffentlichen Bereichen ein Oberteil tragen, wer das nicht tut, riskiert sogar eine Geldstrafe von bis zu 750 Euro.

Auch Portugal macht mit. Im belebten Badeort Albufeira kann man bis zu 1.500 Euro zahlen, wenn man im Bikini durch die Innenstadt läuft. Die lokalen Behörden wollen damit den Massentourismus und die Belästigungen eindämmen.

Kleiden Sie sich clever Wer diesen Sommer in den Süden fährt, tut also gut daran, etwas über den Bikini zu ziehen, sobald man die Strandpromenade verlässt. Ein luftiges Kleid oder Shirt kann Ihnen viel Geld sparen. Was am Meer normal erscheint, kann im Stadtzentrum plötzlich zu einer teuren Angelegenheit werden.

Quelle: Agenturen