Immer mehr Ausländer kaufen ein Haus in Spanien

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In der zweiten Hälfte des Jahres 2024 wurden fast 70.000 Häuser von Menschen aus anderen Ländern gekauft. Das sind mehr als 10 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Insgesamt wurden im Jahr 2024 mehr als 139.000 Häuser verkauft, was fast 20 Prozent aller Hausverkäufe in Spanien entspricht. Aber wo kaufen diese Ausländer ihre Häuser am liebsten?

Nach Angaben des spanischen Centro de Información Estadística del Notariado stellen die Briten nach wie vor die größte Gruppe ausländischer Käufer dar. Im zweiten Halbjahr 2024 kauften sie 3.681 Häuser in Spanien. Sie haben eine besondere Vorliebe für den Süden des Landes. So entfielen auf sie 31 Prozent aller Käufe von Nichtansässigen in der Region Murcia, gefolgt von 18 Prozent in Andalusien und 15 Prozent in Valencia.

Die Deutschen haben eine ganz andere Vorliebe. Sie konzentrieren sich hauptsächlich auf die Inseln. Auf den Kanarischen Inseln kauften sie nicht weniger als 55 Prozent aller von Ausländern erworbenen Immobilien. Auch auf den Balearen waren sie mit 53 Prozent die größte Gruppe ausländischer Käufer.

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Gustav Knudsen | Blaues Licht

Die Franzosen schauen eher nach Nordspanien. Sie waren Spitzenreiter in Regionen wie Kastilien und León, Kantabrien, Navarra, Aragonien und Katalonien. Im Baskenland lagen sie an zweiter Stelle. In all diesen Regionen lag ihr Anteil zwischen 20 und 33 Prozent der ausländischen Käufe.

Bemerkenswert ist auch das wachsende Interesse der Amerikaner an Immobilien in Nordspanien. Sie waren besonders aktiv in Galizien, Asturien, La Rioja und erneut im Baskenland. Die Präsenz amerikanischer Käufer in diesen Regionen nimmt zu, obwohl ihre Gesamtzahl immer noch unter der anderer Nationalitäten liegt.

Die Zahlen zeigen deutlich die Vorlieben verschiedener Nationalitäten. Kultur, Sprache, Klima und Nähe spielen bei der Wahl einer Region eine große Rolle. Während die Briten vor allem die Sonne im Süden suchen, entscheiden sich die Deutschen für die Ruhe auf den Inseln und die Franzosen und Amerikaner suchen Zuflucht im grüneren Norden.

Quelle: Agenturen