Immer mehr ausländische Unternehmer gründen ein Unternehmen

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Die Zahl der Selbstständigen in Spanien wächst, was vor allem ausländischen Unternehmern zu verdanken ist. Neuen Zahlen zufolge sind mehr als 96 Prozent des Wachstums bei den Selbstständigen darauf zurückzuführen, dass sich Menschen aus dem Ausland als Selbstständige registrieren lassen.

Dieser Anstieg ist vor allem in Branchen wie dem Gastgewerbe, dem Einzelhandel und den persönlichen Dienstleistungen deutlich zu erkennen. Immer mehr Menschen aus Ländern außerhalb der Europäischen Union entscheiden sich dafür, ein eigenes Unternehmen in Spanien zu gründen.

Dennoch ist es nicht immer einfach. Ausländer, die sich selbstständig machen wollen, müssen ein spezielles Visum beantragen. Dazu gehören auch Verpflichtungen wie die Erstellung eines Geschäftsplans und der Nachweis ausreichender Ersparnisse. Hinzu kommen manchmal Sprachprobleme und komplizierte Verwaltungsvorschriften.

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In einigen Regionen werden ausländische Unternehmer sogar dringend benötigt. In Navarra beispielsweise werden voraussichtlich Tausende neuer Selbstständiger benötigt, um den Mangel auf dem Arbeitsmarkt auszugleichen. Derzeit sind bereits fast 14 Prozent aller Selbstständigen in Spanien ausländischer Herkunft.

Diese Unternehmer helfen nicht nur der Wirtschaft, sondern schaffen auch zusätzliche Arbeitsplätze. Ihre Präsenz ist wichtig, um die Überalterung des Arbeitsmarktes auszugleichen, da viele spanische Selbstständige bald in Rente gehen werden.

Wenn Spanien Ausländern die Gründung eines Unternehmens erleichtert – beispielsweise durch einfachere Visaverfahren, weniger Bürokratie und bessere Betreuung –, könnte dies eine wichtige Lösung für den wachsenden Mangel an Selbstständigen sein.

Quelle: Agenturen