Immer mehr „nichtansässige“ Ausländer kaufen Immobilien

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Im Jahr 2024 wurden in Spanien viele Häuser verkauft. Nach Angaben des Innenministeriums handelte es sich dabei um 715.429 Häuser. Das sind 12 % mehr als im Jahr 2023. Von all diesen Häusern wurden fast 8 % von Personen aus dem Ausland gekauft, die nicht in Spanien leben, oder von nicht ansässigen Ausländern (extranjeros no residentes). Dies betraf insgesamt 56.139 Häuser. Das ist etwas mehr als im Vorjahr.

Auch in Spanien selbst wurden mehr Häuser verkauft. Die Zahl der Käufe durch Spanier und ausländische Einwohner stieg um 13 %. Dies zeigt, dass die Nachfrage nach Häusern sowohl bei Spaniern als auch bei ausländischen Käufern nach wie vor groß ist. Dennoch war der Anteil ausländischer Käufer etwas geringer als im Jahr 2023.

Die spanische Regierung möchte, dass Häuser in erster Linie als Wohnraum genutzt werden. Deshalb hat sie beschlossen, das „goldene Visum“ abzuschaffen. Dabei handelte es sich um eine besondere Aufenthaltserlaubnis für Ausländer, die viel Geld in Spanien investierten, beispielsweise durch den Kauf eines Hauses für mindestens 500.000 Euro. Nach Angaben der Regierung wurde dadurch der Wohnraum in einigen Regionen für die einheimische Bevölkerung zu teuer. Die Abschaffung dieser Regelung tritt am 1. April in Kraft.

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Einige Orte in Spanien sind bei ausländischen Käufern sehr beliebt. Vor allem in Málaga und Alicante werden viele Häuser von Personen gekauft, die nicht in Spanien leben. Zusammen machten diese beiden Provinzen mehr als die Hälfte aller ausländischen Käufe aus. In Madrid und Barcelona wurden weniger Häuser von ausländischen Nicht-Residenten gekauft, ebenso wie auf den Balearen und den Kanarischen Inseln.

Laut Wirtschaftsprofessor Gonzalo Bernardos ist Spanien nach wie vor ein attraktives Ziel für ausländische Käufer. Vor allem an der Costa del Sol gibt es immer mehr Käufer aus Polen und der Tschechischen Republik. Hinzu kommen die bekannten Käufer aus Belgien, den Niederlanden und dem Vereinigten Königreich. Der Krieg in der Ukraine könnte ein Grund dafür sein, dass Menschen aus Osteuropa hier ein Haus kaufen wollen.

Madrid wird auch bei wohlhabenden Käufern aus Lateinamerika immer beliebter. Früher kauften sie oft Häuser in Miami, jetzt bevorzugen sie Madrid. Laut Bernardos haben diese Käufer viel Geld und sind oft Unternehmer. Das macht Madrid zu einem interessanten Ort für Investitionen in Luxusimmobilien.

Trotz der geänderten Vorschriften ist Spanien daher bei ausländischen Immobilienkäufern nach wie vor beliebt. Es ist offensichtlich, dass verschiedene Käufergruppen unterschiedliche Regionen bevorzugen, was den Wohnungsmarkt in Spanien sehr vielfältig macht.

Quelle: Agenturen