Jüngste Untersuchungen zeigen, dass sich immer mehr ältere Menschen in Spanien für den Kauf eines Neubaus entscheiden. Nach Angaben von Fotocasa, einem führenden spanischen Immobilienportal, wird der Anteil der Käufer im Alter zwischen 55 und 75 Jahren bis 2024 deutlich steigen. Dies geht Hand in Hand mit einem Rückgang der jüngeren Käufer, insbesondere in der Altersgruppe der 25- bis 34-Jährigen. Das durchschnittliche Profil eines neuen Hauskäufers in Spanien ist derzeit eine Frau im Alter von 44 Jahren.
Interessanterweise haben Frauen mit 58 % einen höheren Anteil am Neubaumarkt als Männer, die 42 % ausmachen. Dieser Unterschied hat sich 2024 im Vergleich zu 2023 vergrößert, als die Prozentsätze 56 % bzw. 44 % betrugen.
Neubauwohnungen sind nach wie vor besonders attraktiv für Menschen mit hohem oder mittlerem sozioökonomischen Status. Die unteren und mittleren Einkommensschichten sind auf diesem Markt nur minimal vertreten. Die meisten Käufer leben mit einem Partner und Kindern (37 %) oder allein mit ihrem Partner (35 %). Ein kleinerer Anteil, 13 %, lebt allein. Vor dem Kauf lebten 46 % in ihrer eigenen Wohnung, 36 % in einer Mietwohnung und 19 % in der Wohnung eines Familienmitglieds.
Madrid liegt mit 20 % an der Spitze bei der Zahl der Neubaukäufe, gefolgt von Andalusien (15 %) und Katalonien (14 %). Während Madrid und Katalonien im Vergleich zum letzten Jahr einen leichten Zuwachs verzeichnen, ist der Anteil Andalusiens sogar zurückgegangen.
Obwohl 65 % der potenziellen Käufer einen Neubau in Betracht zogen, entschieden sich letztendlich nur 45 % für diese Option. Der Hauptgrund dafür ist der hohe Preis, der von 59 % der Befragten genannt wurde. Weitere Faktoren sind das mangelnde Angebot in der gewünschten Region (36 %) und die finanziellen Bedingungen wie Anzahlungen und zusätzliche Kosten (17 %).
Die Daten zeigen, dass der spanische Neubaumarkt nach wie vor attraktiv ist, insbesondere für ältere Generationen. Die hohen Preise und die begrenzte Verfügbarkeit in bestimmten Regionen stellen jedoch weiterhin eine große Herausforderung dar.
Quelle: Agenturen





