Was darf man eigentlich an den Füßen tragen, wenn man in Spanien hinter dem Steuer sitzt? Viele Menschen steigen mit dem ins Auto, was sie gerade anhaben: Flip-Flops auf dem Weg zum Strand, Stiefel im Winter, hohe Absätze, wenn man zu einer Besprechung fährt, oder Wanderschuhe auf einer Autoreise. Aber wie sieht es eigentlich mit den Verkehrsregeln aus? Kann man einfach jede Art von Schuhwerk tragen, ohne eine Geldstrafe zu riskieren?
In Spanien ist es nicht ausdrücklich verboten, mit hohen Absätzen, Flip-Flops, Wanderschuhen oder Stiefeln zu fahren. Die spanische Straßenverkehrsordnung enthält keine spezifischen Vorschriften zur Art des Schuhwerks beim Autofahren. Das bedeutet jedoch nicht, dass man einfach alles tragen kann, ohne Konsequenzen zu befürchten.
Gemäß Artikel 18.1 der Verordnung über Verkehrsregeln und Verkehrszeichen muss ein Fahrer jederzeit die volle Kontrolle über das Fahrzeug behalten und darf diese Kontrolle nicht durch seine Schuhe beeinträchtigen.
Wenn ein Polizist bei einer Kontrolle feststellt, dass Ihre Schuhe, wie z.B. Flip-Flops oder Stiefel, Ihre Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen, können Sie mit einer Geldstrafe belegt werden. Diese kann je nach Gefährdungssituation bis zu 200 Euro betragen. Es besteht also ein gewisser Ermessensspielraum für die Polizei.
Schuhe wie hohe Absätze oder schwere Wanderschuhe können die Kontrolle über die Pedale erschweren. Denken Sie beispielsweise an eine Verzögerung beim Bremsen oder die Gefahr, dass eine dicke Sohle hängen bleibt. Auch Flip-Flops oder lose Sandalen können vom Fuß rutschen oder zwischen den Pedalen stecken bleiben, was zu gefährlichen Situationen führen kann.
Daher empfehlen die spanischen Verkehrsbehörden, beim Fahren immer festes und gut sitzendes Schuhwerk zu tragen. Schuhe mit dünner Sohle und guter Haftung sorgen dafür, dass Sie die Pedale besser spüren und in unerwarteten Situationen schneller reagieren können.
Wenn Sie außerhalb des Autos lieber andere Schuhe tragen, ist es ratsam, ein Paar bequeme Fahrerschuhe im Auto aufzubewahren. So können Sie einfach wechseln und vermeiden nicht nur Bußgelder, sondern fahren auch sicherer.
Quelle: Agenturen





